Stephen Collins:
Jetzt spricht ein Opfer

Verwandte der Familie wurde als zehnjähriges Mädchen vom Schauspieler missbraucht

Es war eine Schocknachricht, die sich gestern wie ein Lauffeuer verbreitete. Der am Bildschirm so fromme und korrekte Stephen Collins alias „Reverend Camden“ aus der „Himmlischen Familie“ soll junge Mädchen missbraucht haben. Nun meldet sich eines der Opfer sogar zu Wort.

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Skandal - Stephen Collins:
Jetzt spricht ein Opfer

Eine Tonbandaufnahme brachte das dunkle Geheimnis von Stephen Collins an die Öffentlichkeit. Auf diesem gab der Schauspieler zu, mindestens drei minderjährige Mädchen sexuell belästigt zu haben. Nun meldet sich, so berichtet „TMZ“, eines der mutmaßlichen Opfer des Schauspielers zu Wort. Dabei soll es sich um eine Verwandte von Collins‘ erster Frau, Majorie Weinman, handeln. Das Mädchen war damals zehn Jahre alt, als es bei dem Ehepaar übernachtet hat.

Mädchen gab vor, zu schlafen

Sie berichtet, der Schauspieler sei regelmäßig nach dem Duschen nur mit einem Handtuch um die Hüften in ihr Zimmer gekommen. Ihre Hand habe er auf seinen Penis gelegt, sie berührt oder sich an ihrem Körper gerieben. Um der Qual zu entgehen, habe das Mädchen oft vorgegeben, schon zu schlafen. Dabei handelt es sich um Zeugenaussagen eines Insiders, der beim Polizeiverhör des einstigen Mädchens dabei war.

Von Filmrolle gefeuert

Die Schocknachrichten über den Missbrauchsskandal zogen bereits auch erste Konsequenzen nach sich: Collins war für eine Rolle in „Ted 2“ vorgesehen, die Produktionsfirma Universal Pictures feuerte ihn nach den Enthüllungen jedoch mit sofortiger Wirkung.

Serien-Familie bemerkte nichts

Auch die „himmlische Familie“ des Täters meldete sich indes zu Wort und steht – wie auch in der Serie – zu ihrem Familienoberhaupt. Collins sei immer ein guter Kerl gewesen, so TV-Gattin Catherine Hicks. Sie hätte während all der gemeinsamen Dreh-Jahre nichts bemerkt. Auch Kyle Searles, der ein permanenter Gaststar in der Serie war, zeigte sich schockiert und verwirrt, da Collins für ihn immer die ultimative Vaterfigur am Set dargestellt habe.

Show aus Programm genommen

Die „himmlische Familie“ gibt es vorerst auch nicht mehr im Fernsehen zu sehen. Einige US-Sender haben ebenso prompt reagiert und die TV-Serie rund um Pastor Eric Camden komplett aus dem Programm geworfen. Der Beschuldigte selbst meldete sich in der ganzen Affäre noch nicht zu Wort.

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