Mord an Steirerin: Opfer erwürgt

Frau leistete Widerstand - Obduktion ergab "massive Gewalteinwirkung" und Kampfspuren

von Symbolfoto: Ein Sarg wird in den Leichenwagen getragen. © Bild: APA/Georg Hochmuth

"Es war eine massive Gewalteinwirkung, nicht nur mit den Händen, sondern offenbar auch mithilfe eines aufgestützten Oberarms", erläuterte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher, das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Obduktion. Die Frau war zehn bis zwölf Stunden vor ihrer Auffindung, also in der Nacht auf Dienstag, gestorben. Sie war nicht im Schlaf erstickt worden, wie zunächst vermutet wurde. "Es hat einen Kampf gegeben, wie die Spuren zeigten", so Bacher.

Nachdem der mutmaßliche Täter mit den Ergebnisse konfrontiert worden ist, soll darüber entschieden werden, ob eine Tatrekonstruktion durchgeführt wird oder nicht. Bisher hatte der 39-jährige Tschetschene russischer Staatsbürgerschaft, der seit fast zehn Jahren in Österreich lebte, kein Motiv genannt. Er konnte oder wollte sich auch an die Tat selbst und die Zeit danach - bevor er Dienstagfrüh in Graz auf einer Parkbank aufwachte und sich auf der Polizeiinspektion Schmiedgasse meldete - nicht erinnern.

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