509 Staus im Sommerreiseverkehr in Österreich

Anzahl am Wochenende rückläufig

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Gezählt wurden, wie auch in den vergangenen Jahren, Staus mit einer Länge von mehr als 1,5 Kilometern bzw. Verzögerungen von mindestens 15 Minuten während der Ferien in Österreich. Verkehrsüberlastung war dieses Jahr mit knappen 41 Prozent abermals die häufigste Ursache für Staus. Vor den Tunnels der Hauptreiserouten wurde regelmäßig Blockabfertigung verhängt. Trotz des Rückganges behaupten von Unfällen verursachte Staus mit knappen 21 Prozent Platz zwei. Fast gleichauf rangieren Grenzkontrollen (15,7 Prozent) und Baustellen (15,2 Prozent) als Stauursachen.

Pannen und defekte Fahrzeuge finden sich zwar mit nur 3,5 Prozent Niederschlag in der Statistik. Ein Fahrzeugbrand im Oswaldibergtunnel (A10) und die daraufhin verhängte Sperre sorgte aber am Samstag, dem 19. August, für drei- bis vierstündige Verzögerungen im Raum Villach und stellt damit das Ereignis mit den größten Auswirkungen im Sommerreiseverkehr dar. Der Rest lässt sich auf heftige Regenfälle und die An- und Abreise zu Großveranstaltungen zurückführen.

Zwei Hauptgründe sieht der Club im geänderten Reiseverhalten der Urlauber und am Rückgang der durch Unfälle verursachten Staus. "An der Grenze Walserberg kam es den ganzen Sommer über auch wochentags zu Verzögerungen", sagte ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler. "Die Reisenden sind flexibler geworden und weichen den Hauptreisetagen zeitlich aus. Das ergibt zwar Verzögerungen auch unter der Woche, die Wartezeiten am Wochenende verkürzen sich aber."

Der dritte Grund ist ein rein statistischer. Da 2016 Mariä Himmelfahrt auf einen Montag fiel, wurde er - als zum Wochenende gehörig - in die letztjährige Statistik mit einbezogen. Vier Prozent der Vorjahresstatistik gehen auf diesen zusätzlichen Reisetag. Heuer fiel der 15. August auf einen Dienstag.

Die klassischen Transitländer Tirol und Salzburg führen auch heuer das Stauranking des ÖAMTC an. Ist das Stauaufkommen in Tirol von 27,4 auf knappe 25 Prozent leicht rückläufig, so bleibt Salzburg mit 18,6 Prozent im Ländervergleich stabil. Den dritten Rang nimmt heuer die Steiermark mit 16,1 Prozent ein. Hier wirkten sich vor allem Tunnelsanierungen auf der Pyhrnautobahn (A9) auf den Verkehrsfluss aus. In Kärnten (11,4 Prozent) bildete erwartungsgemäß der Karawankentunnel (A11), in Niederösterreich (10,4 Prozent) der Gegenverkehrsbereich auf der Westautobahn (A1) zwischen Pöchlarn und Melk neuralgische Engstellen.

Der Wegfall des Gegenverkehrsbereiches auf der Innkreisautobahn (A8) zwischen Haag und Ried, sowie nur gelegentliche Wartezeiten am Grenzübergang bei Suben brachten in Oberösterreich, vergangenes Jahr noch an dritter Stelle, weitgehende Verbesserungen auf 8,8 Prozent. In Wien (5,5 Prozent) spürte man die Großbaustelle im Stadlauer Tunnel auf der Südosttangente (A23). Das Stauaufkommen im Burgenland (2,1 Prozent) und Vorarlberg (2,0 Prozent) war marginal.

Der Hotspot im heurigen Sommerreiseverkehr war der Großraum Salzburg (A1 und A10). Neu erwirkte Umweltmaßnahmen wie Fahrverbote auf den Ausweichstrecken durch autobahnnahe Gemeinden sprechen eine deutliche Sprache. Stauanfällig war auch wieder die Grenze am Karawankentunnel (A11).

Unverändert an der Spitze des Staurankings ist die Tauernautobahn (A10). 18,1 Prozent aller registrierten Staus wurden hier verzeichnet. Es folgt die Pyhrnautobahn (A9) mit 14,3 Prozent. Vorne dabei auch wieder die Fernpass Straße (B179) in Tirol mit 13,6 Prozent, gefolgt von der Westautobahn (A1) mit 11,6 Prozent.

Die ersten beiden Wochenenden bei Ferienbeginn Bayern, 29. bis 30 Juli und 5. bis 6. August, sorgten für die Höhepunkte des Stauaufkommens. Am ersten Wochenende wurden 92, am zweiten gar 108 Staus gezählt. Immer mehr gleichen sich in punkto Verkehrsaufkommen Samstag und Sonntag an. Am früheren Hauptreisetag Samstag kam es nur noch zu 54 Prozent aller Staus.

Problematisch bleibt laut ÖAMTC die Bildung der Rettungsgasse bei Stauaufkommen und das nicht nur in Österreich. In Bayern wurden seit August Schwerpunktkontrollen der Polizei durchgeführt, um die Bereitschaft der Autofahrer zu erhöhen.

Pannen und defekte Fahrzeuge finden sich zwar mit nur 3,5 Prozent Niederschlag in der Statistik. Ein Fahrzeugbrand im Oswaldibergtunnel (A10) und die daraufhin verhängte Sperre sorgte aber am Samstag, dem 19. August, für drei- bis vierstündige Verzögerungen im Raum Villach und stellt damit das Ereignis mit den größten Auswirkungen im Sommerreiseverkehr dar. Der Rest lässt sich auf heftige Regenfälle und die An- und Abreise zu Großveranstaltungen zurückführen.

Zwei Hauptgründe sieht der Club im geänderten Reiseverhalten der Urlauber und am Rückgang der durch Unfälle verursachten Staus. "An der Grenze Walserberg kam es den ganzen Sommer über auch wochentags zu Verzögerungen", sagte ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler. "Die Reisenden sind flexibler geworden und weichen den Hauptreisetagen zeitlich aus. Das ergibt zwar Verzögerungen auch unter der Woche, die Wartezeiten am Wochenende verkürzen sich aber."

Der dritte Grund ist ein rein statistischer. Da 2016 Mariä Himmelfahrt auf einen Montag fiel, wurde er - als zum Wochenende gehörig - in die letztjährige Statistik mit einbezogen. Vier Prozent der Vorjahresstatistik gehen auf diesen zusätzlichen Reisetag. Heuer fiel der 15. August auf einen Dienstag.

Die klassischen Transitländer Tirol und Salzburg führen auch heuer das Stauranking des ÖAMTC an. Ist das Stauaufkommen in Tirol von 27,4 auf knappe 25 Prozent leicht rückläufig, so bleibt Salzburg mit 18,6 Prozent im Ländervergleich stabil. Den dritten Rang nimmt heuer die Steiermark mit 16,1 Prozent ein. Hier wirkten sich vor allem Tunnelsanierungen auf der Pyhrnautobahn (A9) auf den Verkehrsfluss aus. In Kärnten (11,4 Prozent) bildete erwartungsgemäß der Karawankentunnel (A11), in Niederösterreich (10,4 Prozent) der Gegenverkehrsbereich auf der Westautobahn (A1) zwischen Pöchlarn und Melk neuralgische Engstellen.

Der Wegfall des Gegenverkehrsbereiches auf der Innkreisautobahn (A8) zwischen Haag und Ried, sowie nur gelegentliche Wartezeiten am Grenzübergang bei Suben brachten in Oberösterreich, vergangenes Jahr noch an dritter Stelle, weitgehende Verbesserungen auf 8,8 Prozent. In Wien (5,5 Prozent) spürte man die Großbaustelle im Stadlauer Tunnel auf der Südosttangente (A23). Das Stauaufkommen im Burgenland (2,1 Prozent) und Vorarlberg (2,0 Prozent) war marginal.

Der Hotspot im heurigen Sommerreiseverkehr war der Großraum Salzburg (A1 und A10). Neu erwirkte Umweltmaßnahmen wie Fahrverbote auf den Ausweichstrecken durch autobahnnahe Gemeinden sprechen eine deutliche Sprache. Stauanfällig war auch wieder die Grenze am Karawankentunnel (A11).


Unverändert an der Spitze des Staurankings ist die Tauernautobahn (A10). 18,1 Prozent aller registrierten Staus wurden hier verzeichnet. Es folgt die Pyhrnautobahn (A9) mit 14,3 Prozent. Vorne dabei auch wieder die Fernpass Straße (B179) in Tirol mit 13,6 Prozent, gefolgt von der Westautobahn (A1) mit 11,6 Prozent.

Die ersten beiden Wochenenden bei Ferienbeginn Bayern, 29. bis 30 Juli und 5. bis 6. August, sorgten für die Höhepunkte des Stauaufkommens. Am ersten Wochenende wurden 92, am zweiten gar 108 Staus gezählt. Immer mehr gleichen sich in punkto Verkehrsaufkommen Samstag und Sonntag an. Am früheren Hauptreisetag Samstag kam es nur noch zu 54 Prozent aller Staus.


Problematisch bleibt laut ÖAMTC die Bildung der Rettungsgasse bei Stauaufkommen und das nicht nur in Österreich. In Bayern wurden seit August Schwerpunktkontrollen der Polizei durchgeführt, um die Bereitschaft der Autofahrer zu erhöhen.