Staatsbesuch: Bundespräsident Fischer lobte Beziehungen zu Liechtenstein!

Fischer wurde von Fürst Hans-Adam II. mit dem höchsten Liechtensteinischen Orden ausgezeichnet

"Sie werden nicht in der Lage sein, mich nach einem wunden Punkt in den Beziehungen zu Liechtenstein zu fragen, es gibt keinen", sagte Bundespräsident Fischer am Vormittag vor Journalisten. Weiters hob das österreichische Staatsoberhaupt die enge Zusammenarbeit im Bildungs- und Kulturwesen hervor und bedankte sich für die Eröffnung des Liechtenstein-Museums in Wien. Es gebe zwischen Österreich und Liechtenstein viele gemeinsame Themen wie etwa Europa oder die Zukunft der Europäischen Union. "Da arbeiten wir zukunftsorientiert zusammen und werden das auch in Zukunft tun", so Fischer. Fürst Hans-Adam II. sagte, es sei immer ein besonderer Gewinn, mit Repräsentanten Österreichs zusammenzutreffen.

Kurz vor 10.00 Uhr hatte Hans-Adam II. Bundespräsident Fischer für "besondere Verdienste um das Land Liechtenstein" mit dem Großstern des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens, dem höchsten Liechtensteinischen Orden, ausgezeichnet. Auch dieser Akt sollte die guten Beziehungen zwischen Österreich und Liechtenstein unterstreichen. Im Mai 1993 war schon Fischers Amtsvorgänger Thomas Klestil mit der gleichen Auszeichnung geehrt worden.

Weitere Programmpunkte des Arbeitsbesuchs des Bundespräsidenten, der mit Gattin Margit ins Fürstentum gereist war, waren die Besichtigung des Depots der Fürstlichen Kunstsammlung sowie der Swarovski-Niederlassung in Triesen. Ein gemeinsames Mittagessen auf Schloss Vaduz mit dem Fürstenpaar, Erbprinzessin Sophie und Erbprinz Alois, der seit dem 15. August die Regierungsgeschäfte Liechtensteins führt, bot die Gelegenheit für vertiefende Gespräche. Am frühen Nachmittag traf Fischer in Schaan zunächst mit Honorarkonsul Werner Tabarelli zusammen, bevor er kurz vor 15 Uhr die Heimreise nach Wien antrat. (apa/red)