Warum Mailand mehr zu bieten
hat als Mode und Shopping

Entdeckungstour durch die schöne Stadt Mailand

Das süße Leben auf gekonnt italienische Art spüren? Kein Problem. Ein Städtetrip nach Mailand erfüllt genau diesen Wunsch nach Unbeschwertheit. Wir haben einige Geheimtipps für Sie gesammelt.

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Städtetrip - Warum Mailand mehr zu bieten
hat als Mode und Shopping

Milano, wie die Italiener zu Mailand sagen, ist für viele nicht das Reiseziel Nummer eins. Bei Städtetrips liegen Rom, Barcelona, Amsterdam, London oder Paris vorn. Doch Mailand überrascht, denn die Stadt verbindet historischem Charme und italienisches Lebensgefühl.

Als erstes geht es immer zum Dom…

Mit 1,3 Millionen Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt Italiens und bietet – trotz ihrem Ruf als reine Industriestadt - traumhafte Ecken und schöne Plätze. Allen voran Domplatz. Wer mit der Rolltreppe von der U-Bahn-Station „Duomo“ nach oben fährt wird mit dem direkten Blick auf den Dom belohnt. Wer das innere des Gebäudes sehen will, muss leider mit langen Warteschlangen rechnen.

Wo man im Stadtzentrum gut essen kann

Wer auf das Anstellen keine Lust hat kann man sich im Quadrilatero della Moda, im „Viereck der Mode“ oberhalb des Domplatzes herumtreiben. Die Auswahl der Geschäfte - und bisweilen auch das Preisgefüge – ist schier grenzenlos. Ein Muss ist die Galleria Vittorio Emanuele II, ist die älteste überdachte Einkaufspassage der Welt. Wer in dieser Gegend Hunger bekommt, sollte das Lokal „fratelli la bufala“ (Galleria San Carlo, 8, 20122, Milano) aufsuchen. Hier gehen die Mailänder in ihrer Mittagspause essen. Faire Preise und tolle italienische Leckerbissen warten auf Sie.

Nach der Kulinarik folgt die Kultur

Wer sich bereits mit Leonardo da Vinci und seinen Werken beschäftigte, wird wissen, dass sein Werk, „Das letzte Abendmahl“ in der Mailänder Kirche Santa Maria delle Grazie zu sehen ist. Dieses schuf er in den Jahren 1494 bis 1498. Die Dominikanerkirche steht übrigens seit 1980 auf der Liste des Unesco Weltkulturerbes.

Schlendern durch ein Mailändisches Herrenhaus

Auf der gegenüberliegenden Seite der genannten Kirche. „Casa Degli Atellani - La Vigna di Leonardo“ ( Corso Magenta 65, 20123) wartet ein besonderes Highlight. Das neue Museum zeigt Leonardos Weingarten, dieser war 1498 ein Geschenk von Ludovico il Moro, Herzog von Mailand. Dank der Expo 2015 entschieden sich die heutigen Eigentümer den Weingarten neu zu bepflanzen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Casa Degli Atellani ist eine Ruheoase, die zudem noch eine traumhafte Fotokulisse bietet. Hier bekommt man einen Einblick, wie aristokratische Mailänder Familien gelebt haben. Viele Gemälde und teure Sammlungen runden den imposanten Gesamteindruck ab. Von Bildern, Skulpturen und diversen Interieurgegenständen ist alles vertreten – man wandelt mit Staunen in einem der wenigen zugänglichen großbürgerlichen Herrschaftshäusern umher.

Wohin soll man am Abend gehen?

In den frühen Abendstunden schlendert es sich herrlich am Naviglio Grande entlang. Einst wohnten dort Arbeiter und Handwerker. Nun ist das Ufer bei jedem beliebt und Bars, Restaurants und Cafés reihen sich die Straße entlang. Für jeden Geschmack und auch Geldbeutel ist etwas zu finden. Hin und wieder gibt es auch Flohmärkte und Sommerkonzerte.

Wer nur mit Einheimischen und abseits der Touristenviertel essen gehen will, dem sei die „Osteria Casa Tua“ (Via Lodovico Muratori 10, ang. Via Bernardino Corio
20135 Milano) zu empfehlen. Im Lokal gegenüber kann man auch gut Prosecco trinken.

So startet man ganz gemütlich in den Tag

Wer mit einem herrlichen Frühstück ganz im italienischen Stil starten möchte und Bella Vita so richtig zelebrieren will, der sollte unbedingt im stylischen Galleria Meravigli (Via MMeravigli 3, 20123 Milano) vorbeischauen. Das Café bietet süßes Frühstück in moderner Atmosphäre.

Zum Staunen und Entdecken

Nachdem es dem leiblichen Wohl an nichts mehr fehlt, geht es weiter in die Museen. Neben den bekannten klassischen Museen, wie Palazzo Reale, Museo of 9000 oder Fondazione Cariplo, gibt es noch ein paar weitere Schmankerl. Wie etwas die „Casa Museo Boschi Di Stefano. Das wichtigste in Mailand ist aber alles mit italienischer Gemütlichkeit anzugehen. Reisende können sich herrlich treiben lassen und sich von der guten Laune der Menschen anstecken lassen. Denn wie für so viele Städte gilt: Das beste entdeckt immer noch durch Zufall.