Snowboard-Pionier Jake
Burton Carpenter ist tot

"Er war der Gründer, die Seele des Snowboardens"

Der Snowboard-Pionier Jake Burton Carpenter ist tot. Carpenter sei in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 65 Jahren gestorben, sagte eine Sprecherin des von ihm gegründeten Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur.

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Sport-Legende - Snowboard-Pionier Jake
Burton Carpenter ist tot

Die Todesursache sei eine Krebserkrankung gewesen, hieß es in einer Mitteilung von John Lacy, der das Unternehmen gemeinsam mit Carpenters Ehefrau Donna leitet. "Er war der Gründer, die Seele des Snowboardens, derjenige, der uns den Sport gegeben hat, den wir alle so lieben."

Entdecker des Snowboardens

Der 1954 geborene Carpenter hatte schon früh mit dem Skifahren begonnen und dann Vorformen des Snowboards entdeckt, weiterentwickelt, produziert und vermarktet. Das 1977 laut Legende in einer Scheune im US-Bundesstaat Vermont gegründete Unternehmen ist als einer der Weltmarktführer nach wie vor fest mit dem Snowboard-Sport verankert.

Vom finanziellen Desaster zum Olympia-Sport

Dabei war „Burtons Snowboard erstmal ein gigantisches finanzielles Desaster“, so der „Spiegel“, demzufolge Carpenter seinen anfänglichen Denkfehler aber schnell erkannte, denn „keiner seiner potentiellen Käufer hatte eine Ahnung, was genau ein Snowboard sein soll. Er musste also nicht nur sein Produkt an den Kunden bringen, sondern einen ganz neuen Sport.“ Das Vorhaben überzeugte in Folge die Massen, und das seit 1995 auch olympische Snowboarden ist seitdem nicht mehr von den Pisten wegzudenken.