Der 45-Jährige löst damit den glücklosen Gerald Klug ab, der seinerseits Nachfolger Alois Stögers im Infrastrukturministerium wird. Stöger soll schließlich Hundstorfers Agenden im Sozialministerium übernehmen.
Doskozil war vergangenen Sommer im Zuge der Flüchtlingstragödie in Parndorf bekannt geworden - und dürfte sich durch sein professionelles Krisenmanagement in dem Fall der 71 Leichen in einem an der A3 abgestellten Kühl-LKW in den Augen der roten Parteistrategen auch für höhere Aufgaben qualifiziert haben. "Er ist der richtige Mann - er hat bewiesen, wie man selbst in Krisensituationen kühlen Kopf bewahrt und ausgezeichnete Managementarbeit geleistet", zitiert etwa "krone.at" Regierungskreise.
Das Pendeln nach Wien ist für den zweifachen Familienvater Doskozil nichts Neues: 1989 begann er seine Karriere als Sicherheitswachebeamter bei der Wiener Polizei. Parallel begann er ein Jus-Studium, das er 2000 abschloss. Drei Jahre später wechselte er in die burgenländische Sicherheitsdirektion, nur ein Jahr später ging es aber schon wieder zurück nach Wien; diesmal zur Fremdenpolizei. 2005 kehrte Doskozil wieder zur Sicherheitsdirektion nach Eisenstadt zurück bevor er Ende 2008 begann, im Stab von Landeshauptmann Hans Niessl zu arbeiten, den er von 2010 bis 2012 auch leitete, bevor er sich wieder die Uniform überzog.
Gewerkschaft rettet Klug
Der scheidende Heereschef Klug fällt äußerst weich, bekommt er mit dem Infrastrukturministerium doch ein finanziell deutlich besser aufgestelltes Ressort. Dass der langjährige Funktionär in der Metaller-Gewerkschaft trotz seiner überschaubaren Leistungsbilanz in der Regierung bleibt, dürfte er den sozialdemokratischen Gewerkschaftern zu verdanken haben, die den Verlust von gleich zwei Ministern aus ihren Reihen nicht akzeptiert hätten. Denn durch die Kandidatur Hundstorfers kommt ihnen ja der ehemalige ÖGB-Präsident aus der Regierung abhanden.
Offiziell bestätigen wollte die Rochade am Mittwoch niemand. Verwiesen wird in der SPÖ auf die Sitzungen von Präsidium und Vorstand Freitagvormittag bzw. Mittag. Bei diesen wird definitiv der Präsidentschaftskandidat beschlossen und aller Wahrscheinlichkeit nach auch schon die durch Hundstorfers Antritt notwendige Umbildung in der Regierung.
Kommentare
SPÖ+ÖVP verhalten sich so als ob ihnen der gesamte Staat gehören würde.
Polizei, Kammern, Richter Staatsfunk..... überall kommen qualifizierte Parteigünstlinge her, die für ein Ministeramt besonders geeignet sind. Nicht das Parlament, sondern die beiden Parteizentralen "regieren" Österreich. - Und das regen sie sich über Polen auf.
Der Polizist Dozkozil wird Verteidigungsminister. Gut. Den Klug kann er nicht unterbieten. Also lassen wir ihn doch ein bissel Minister spielen. Irgendeiner muss es ja machen. In einen Krieg wird er uns ja nicht führen.
Schlimmer ist es einen Hundstorfer als Bundespräsidenten zu haben. Der kann nur mehr vom Lugner unterboten werden.
Nun er kommt wenigstens von einer uniformierten. bewaffneten Einheit undhat daher eiunen gewissen "Zund" im Blut. Das ist schon um 100% mehr als der Klug an Voraussetzungen hatte!
Ja und bei einem kennt der sich sicher als Burgenländer gut aus - beim Wein und da wird er wohl der Spezl vom Wiener Michl sein so nach dem Motto jeden Tag nach -Dienstschluss ein paar Vierterln
Seine "Fähigkeiten" hat der neue Minister schon bewiesen, als er 10.000e mit der von der SPÖ gewünschten "Willkommenskultur" ungeprüft ins Land gelassen hat.
Hoffentlich wird nicht Klug klugscheiße sein.
Einen Polizisten als Militärchef - so etwas kann nur einer Sozialistischen Partei einfallen! Und das nur, um einen armen Gewerkschaftler als Präsidentschaftskandidaten aufzustellen! obwohl jedem Kind klar sein müsste, dass der als Präsident denkbar ungeeignet ist! Als Gewerkschaftler OK, als Bundes-Präsident? NEIN, NIE! In Bulgarien vielleicht, oder Rumänien!
Aber wenigstens kann er reden, nicht wie Klugscheiße.
Nur mit dem Denken haperts.
Daß die Gewerkschaftszugehörigkeit eines Ministers, dafür ausschlaggebend ist, ihn in einem anderen Ressort unter zu bringen, ist in der Tat einer der Auswüchse unseres politischen Systems, welches nicht hinnehmbar ist. Ich halte es für keinen persönlichen Makel, wenn man selbst während einer Amtszeit fest stellt, daß man andere Stärken hat, und als Minister nicht die beste Wahl ist. ....
Anständig wäre es dann aber, konsequent zu sein, und sich erhobenen Hauptes anderen Aufgaben zu widmen. Ich bin der festen Überzeugung die Öffentlichkeit würde einem derartigen Verhalten Respekt zollen, und nicht vollends Politmüde werden. Daumen Runter für diesen Postenschacher.
Welche anderen Stärken hat Hundstorfer?
Seine Maßanzüge?
Die SPÖ betreibt wieder einmal ihren Postenschacher. Doskozil ist kein Bundesherrler, also ein Fremder im Herr. Kein Ahnung von Landesverdeidigung und wie es dort abläuft, aber Chef soll er werden. Ich bin mir sicher, dass es in diesem Ressort genug geeignete Soldaten geben würde, aber da nimmt man einen völlig fremden. Das ist das öster. Problem, überall Menschen in Führungspositionen die keine
Ahnung haben. Es gibt genug, die es von klein gelernt haben, aber die SPÖ sucht wiedermal... Warum nicht die Innenministerin ablösen, für dieses Amt wäre er besser geeignet, aber dafür nehmen wir vielleicht einen Pfarrer, oder einen Stromfachverkäufer oder besser,einen Biologen.
vll lernen sie erst einmal rechtschreiben und verschaffen sich einen überblick, es wäre höchst amüsant wenn die spö eine övp ministerin ersetzen würde, finden sie nicht?
Das sagen ausgerechnet sie mir? Es macht einen Unterschied ob man mit dem Handy schreibt oder am Pc. Ich glaube, dass ich der "NOCH" deutschen Sprache mächtig bin. In meiner Firma haben sich meine Mitarbeiter noch nicht beschwert, achso, rechnen schaff ich auch noch....Warum nicht? deswegen fängt der Satz ohne Rücksicht auf die Parteilinie an....danke....pffff