Das Leben der Kupplerin begann nicht gerade romantisch. Als Kind österreichischer, kommunistischer Juden 1942 im britischen Exil geboren, wächst Spira in der fremden Welt des Nachkriegs-Wien auf, ständig konfrontiert mit den Überbleibseln des Nationalsozialismus. Nach ihrem Publizistik-Studium entschließt sie sich, Journalistin zu werden.
In den siebziger Jahren erlebt der ORF durch seine junge, ambitionierte und neugierige Journalistin Elizabeth T. Spira so manche Sternstunde des politischen Fernsehens. Ob Fristenlösung, Antisemitismus, Kampf um Arbeitsplätze, der Kärntner Ortstafelkonflikt – Spira nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Ständig auf der Suche nach der Wahrheit, die im Verborgenen schlummert, eckt sie immer wieder an. Auch im ORF.
Quoten-Queen
Doch der Erfolg gibt ihr Recht: Romy, Nestroypreis, Staatspreis und jede Menge offizielle Ehrungen. Was jedoch noch viel mehr wiegt: Sie wird von ihrem Publikum geliebt. Mit ihren "Alltagsgeschichten" und später mit "Liebesg’schichten und Heiratssachen" wird sie zur Quoten-Queen des österreichischen Fernsehens.
"Ich bin nicht wichtig – Elizabeth T. Spira im Porträt" ist zu sehen am Montag, dem 4. Juli, um 21.05 Uhr in ORF 2 (anschließend an die Auftaktfolge der neuen "Liebesg’schichten und Heiratssachen"-Staffel)