Weiterer Leibwächter belastet Strache

Ein weiterer ehemaliger Leibwächter belastet Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der Spesenaffäre. Laut "Kurier" (Dienstag-Ausgabe) hat noch ein dritter Sicherheitsmann gegenüber der Polizei ausgesagt, die Einvernahme als Zeuge ist demnach bereits im Dezember 2019 erfolgt. Strache hat die Vorwürfe, er habe private Kosten von der Partei übernehmen lassen, stets zurückgewiesen.

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Spesenaffäre - Weiterer Leibwächter belastet Strache

Wegen des Verdachts der Untreue ermittelt wird gegen Strache, seine Frau Philippa, zwei ehemalige Leibwächter und eine langjährige persönliche Mitarbeiterin Straches. Für alle gilt die Unschuldsvermutung, die Causa wird von der Staatsanwaltschaft als "Verschlusssache" geführt. Der nunmehr dritte Sicherheitsmann will laut Aussage bei den Verrechnungen nicht geholfen haben, sondern Strache sogar auf das mutmaßlich illegale Handeln aufmerksam gemacht haben.

Aussage über Rucksack zum Geldtransport

Der ehemalige Leibwächter sagte laut "Kurier" auch über einen Rucksack aus, den Strache in seinem Parlamentssafe verwahrt haben und der zum Transport von Geld gedient haben soll. Auch den Namen Thomas Schellenbacher im Zusammenhang mit einer Zahlung von 250.000 Euro will der Sicherheitsmann in einem Gespräch Straches vernommen haben. Der Unternehmer sollte als Vertrauensmann ukrainischer Oligarchen ein Mandat für Parteispenden bekommen, lautet der Vorwurf.