Sie ergänzte aber: "Na klar wird man darüber reden müssen." Schulz hatte früher einmal erklärt, er werde einem Kabinett unter Angela Merkel nicht angehören. Inzwischen wiederholt er diese Position aber nicht mehr.
Positiv in Schlussrunde
Kohnen selbst hat sich nach eigenen Angaben noch kein abschließendes Bild gemacht, ob sie den Mitgliedern die Annahme der Koalitionsvereinbarungen empfehlen wird. "Ich gehe davon aus", sagte sie aber. Sie gehe positiv in die Schlussrunde. Wie es nun weitergehe, hänge davon ab, ob sich die Union bei den Themen sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen und Gesundheitspolitik noch bewege.
Bei den Vereinbarungen zum Familiennachzug bei Flüchtlingen habe die SPD mehr angestrebt als letztlich vereinbart werden konnte. Bei dem vereinbarten Kontingent von rund 12.000 Menschen im Jahr wäre sie "mindestens auf 20.000" pro Jahr hinaufgegangen. Andererseits gäbe es ohne die SPD gar keinen Familiennachzug.
Die Verhandlungen zwischen SPD, CDU und CSU gehen am Montag in ihrer womöglich abschließende Runde.