1. Augen auf beim Spargelkauf
Zwei Indizien geben Aufschluss darüber, ob der Spargel ganz frisch ist oder schon länger im Supermarkt herumliegt. Reiben Sie zwei Stangen aneinander. Ein quietschendes Geräusch ist ein gutes Zeichen! Die Enden sind bei frischem Spargel außerdem feucht und geben leicht Flüssigkeit ab.
2. Grün, weiß oder violett?
Alle drei Sorten sind sehr gesund - solange man sie nicht zu lange im Kochtopf lässt. Dies entzieht dem Spargel nämlich schnell den Großteil seiner Vitamine. Prinzipiell haben grüner und violetter Spargel mehr Inhaltsstoffe und Vitamine als der weiße Kollege. Grund dafür ist die Sonnenexposition.
3. Die optimale Lagerung
Am besten lagert man den Spargel gar nicht, sondern isst ihn noch am gleichen Tag. Ist dies nicht möglich, dann die Stangen gebündelt in ein angefeuchtetes Tuch wickeln und im Kühlschrank aufbewahren. Grünen Spargel stellt man aufrecht in ein Glas. Zwei bis vier Tage lang kann man den Spargel so frisch halten.
4. Woran erkennt man, ob der Spargel noch gut ist?
Zuerst sollte man eine Geruchsprobe machen. Nehmen Sie einen säuerlichen Duft wahr? Dann lieber nicht mehr essen! Außerdem sollte man sich die unteren Enden genauer ansehen. Wenn diese braun oder faulig sind, ist der Spargel nicht mehr zu retten. Wenn der Spargel noch nicht verdorben, aber nicht mehr ganz frisch (z.B. schon weich) ist, kann man ihn in kaltes Wasser legen. Das revitalisiert ihn, er verliert dabei allerdings ein wenig an Aroma.
5. Vorbereitung des Spargels
Stangen unter kaltem bis lauwarmem Wasser abspülen und auf Küchenpapier trocknen lassen. Auf keinen Fall einweichen! Beim Schälen sollte man sehr gründlich und nicht zu sparsam vorgehen - holzige Stellen oder übersehene Schalenreste trüben den Genuss massiv. Wer verhindern will, dass Bitterstoffe auf den Teller kommen, sollte das hellgrüne bis weiße Ende großzügig wegschneiden.
6. Schälen oder nicht?
Weißen Spargel sollte man auf jeden Fall schälen. Bei grünem Spargel ist das nicht zwingend notwendig, wobei viele Köche darauf schwören, das untere Drittel des Spargels zu schälen.
7. Einfrieren oder nicht?
Spargel kann man problemlos einfrieren. Am problemlosesten geht das, indem man ihn vorher schält und in kleinere Stücke zerteilt. Wer die ganzen Stangen einfrieren möchte, sollte folgendermaßen vorgehen: Stangen schälen, in Salzwasser kurz blanchieren, abschrecken, trocken tupfen und danach portionsweise einfrieren. Den gefrorenen Spargel in kochendes Salzwasser geben und einige Minuten (abhängig von der Dicke und Art des Spargels) gar ziehen lassen. Schmeckt wie frischer Spargel, könnte aber ein wenig weicher ausfallen!
8. Roher Spargel
Spargel ist im ungekochten Zustand weder giftig noch ungesund, allerdings nicht ganz so aromatisch. Weißer Spargel hat roh einen sehr frischen Geschmack, während die grünen Stangen an Erbsen erinnern. In diesem Zustand können bei sehr empfindlichen Personen allerdings leichter allergische Reaktionen (etwa der Haut) ausgelöst werden.
9. Was passiert mit dem Spargelkraut?
Dieser Teil des Gemüses ist nicht zum genussvollen Verzehr geeignet, kommt aber bei medizinischen Produkten zum Einsatz, da Spargelkraut eine schmerzlindernde Wirkung haben soll. Es wird zum Beispiel geraten, das Kraut bei Zahnschmerzen zu kauen.
10. Die Spargeletikette
Heutzutage wird der Spargel meist mit normalem Besteck serviert. Wer die Stangen traditionell "richtig" essen möchte, verwendet dafür jedoch einen Spargelgriff und eine Spargelvorlegezange. Wichtig: Der ganze Spargel wird zum Mund geführt. Zuerst wird die Spitze abgebissen, danach werden die weiteren Teile verzehrt. Wenn man im unteren Abschnitt auf holzige Stellen stößt, so darf man die weichen Teile heraussaugen. Ein absolutes No-Go beim Spargelessen ist das Aufspießen von Spargelstücken mit einem spitzen Messer.
