Spät, aber doch: Argentinier Diego Milito
als Inter Mailands Mann der wichtigen Tore

Schoss Klub nicht nur zum Champions-League-Sieg Überschwänglicher Dank an Trainer Jose Mourinho

Spät, aber doch: Argentinier Diego Milito
als Inter Mailands Mann der wichtigen Tore

"Es ist eine Freude, die ich bisher nicht kannte", jubelte der 30-Jährige, der seinen Erfolg nicht zuletzt Mourinho zu verdanken hat. Denn der Portugiese holte den Bruder von Barcelona-Verteidiger Gabriel im Sommer 2009 vom FC Genoa für 25 Millionen Euro zur Inter und gab ihm damit die späte Chance, seine Torgefährlichkeit auf höchstem Niveau unter Beweis zu stellen und aus dem Schatten seiner weit bekannteren Landsleute Lionel Messi, Carlos Tevez oder Sergio Agüero zu treten.

Dieses Vertrauen hat der Argentinier, der durch Übersicht, Technik, Timing und Kaltblütigkeit glänzt, mehr als zurückgezahlt. Er lobte Mourinho denn auch in höchsten Tönen. "Der Trainer war unglaublich wichtig, mir fehlen die Worte, um dem Trainer zu danken. Der Trainer verdient das noch viel mehr als wir, er hat unglaublich hart gearbeitet. Er hat uns als Mannschaft zusammengeschweißt", sagte der argentinische Teamstürmer, der seine perfekte Saison bei der WM in Südafrika mit dem Titel krönen könnte. Auch wenn er bei Trainer Diego Maradona nicht erste Wahl ist.

In der abgelaufenen Saison erzielte er sechs Tore in der Champions League sowie 22 in der Serie A - eine unglaubliche Leistung für seine erste Saison bei Inter. Kein Wunder, dass auch seine Mitspieler lobende Worte für ihn fanden. "Milito verdient den Erfolg, er ist ein toller Stürmer", sagte Kapitän Javier Zanetti. "Er kam hier vor einem Jahr sehr bescheiden an und hat jedem seinen Wert gezeigt."

"Weiß noch nicht, ob ich bleibe"
In einer späten Phase seiner Karriere ist Milito unter den ganz Großen angekommen. Und spätestens jetzt ist wohl auch der letzte Verein der Welt auf ihn aufmerksam geworden. "Ich weiß noch nicht, ob ich bleibe. Ich habe wichtige Angebote", sagte Milito. Vielleicht nimmt Mourinho ihn mit zu Real Madrid. "Er ist der Mann für Endspiele", meinte der Trainer

(apa/red)