Sonnleitner tritt für BZÖ bei Wien-Wahl an: Ex-ORF-Journalist wird Bündnis-Kandidat

BZÖ-Kandidat beschreitet den "Seppi-Bucher-Weg" Bucher: "Tolle Persönlichkeit und Experte für Wien"

Der ehemalige ORF-Wirtschaftsjournalist Walter Sonnleitner wird als Spitzenkandidat für das BZÖ bei der Wien-Wahl im Herbst antreten. Bündnisobmann Josef Bucher stellte Sonnleitner als "tolle Persönlichkeit und Experten, den Wien braucht" vor. Ziel der Partei in der Bundeshauptstadt sei der Einzug in den Landtag bzw. Gemeinderat.

Sonnleitner tritt für BZÖ bei Wien-Wahl an: Ex-ORF-Journalist wird Bündnis-Kandidat

Das Bündnis wird am 10. Oktober sowohl auf Landesebene als auch in allen Bezirken antreten. "Ich bin nicht mehr an das ORF-Gesetz gebunden und darf mich jetzt politisch betätigen, was ich mit Freude tue", versicherte Sonnleitner in einer Pressekonferenz. Er wolle vor allem mit dem Thema Sparsamkeit beim Wählervolk punkten, kündigte der pensionierte Journalist an. Das BZÖ stehe für eine glaubwürdige Alternative für den Mittelstand.

Sparsamer Wahlkampf
Sonnleitner wurde vom Wiener Landesvorstand zum Spitzenkandidaten gekürt. Sehr präsent im Stadtbild wird er in den Wochen vor der Wahl nicht sein. Josef Bucher kündigte den "sparsamsten Wahlkampf, den Wien je gesehen hat" an - was nicht unbedingt der orangen Bescheidenheit, sondern vor allem den finanziellen Ressourcen geschuldet sein dürfte. Das Wahlkampfbudget wird laut Bündnis-Chef insgesamt gerade einmal 200.000 Euro betragen.

Keine Großplakate
Großplakate wird es nicht geben, lediglich Dreiecksständer, hieß es am Dienstag. Fischen will das BZÖ vor allem im Wählerteich der "Bürgerlichen", sprich der ÖVP, und der FPÖ. Die Freiheitlichen würden die Leute belügen: "(Klubobmann Heinz Christian, Anm.) Strache wird in den nächsten 200 Jahren nicht Wiener Bürgermeister werden und deshalb auch nicht in den Landtag einziehen." Zusatzbemerkung: "Die kommen aus ihrem Kellernazi-Sympathisanteneck gar nicht mehr raus." Sonnleitner werde hingegen sehr wohl Politik im Stadtparlament machen, sollte das BZÖ den Einzug schaffen.

Neuer Kurs
Bucher habe ihm glaubhaft vermittelt, dass er und seine Gefolgschaft für einen neuen Kurs stünden und eine glaubhafte Alternative für den Mittelstand darstellten, begründete der frühere ORF-Redakteur seine Kandidatur. "Es gibt viel gemeinsames in unseren Ansichten", so Sonnleitner, der im Frühjahr die Mittelstandsvereinigung Österreich (MIÖ) gegründet hat. Diese werde es weiterhin geben, kündigte er heute an. Und er werde auch als BZÖ-Zugpferd weiterhin parteifrei bleiben. Im Wahlkampf will er vor allem auf das Thema Sparsamkeit im öffentlichen Haushalt, beispielsweise durch eine straffere Verwaltung, setzen.

"Seppi-Bucher-Weg"
Der Wiener Bündnisobmann Michael Tscharnutter freute sich über den personellen Zugewinn, der den "Seppi-Bucher-Weg" beschreite. Der Mann stehe für Ruhe, Kompetenz und Ehrlichkeit, streute der Klubchef Sonnleitner Rosen. Dessen Kandidatur sei ein klares Signal für die Neupositionierung des BZÖ, prophezeite Bucher: "Das setzen wir jetzt Bundesland für Bundesland fort."

(apa/red)

Kommentare

Bin von Sonnleitner sehr enttäuscht,das er sich so einen FPÖ Haufen anschließt .Der Bucher Sepperl war aber lange von den rechten Haufen überzeugt ! BZÖ mit dem ganzen von den FPÖlern nicht genommenden Besten (Stadler,Hoijatsch,usw)werden sich nach der nächsten Wahlen wieder zerstreiten,den keiner will kein Indianer ,sondern ein Häuptling sein,und Bucher ist zwar nett aber kein Parteiführer !

Schade!!!!!! Ich habe W. Sonnleitner bis jetzt für einen guten Wirtschaftredakteur gehalten, leider ist er in Wirklichkeit ein nützlicher I***t der rechten Baggage!

Weitermachen Orangen! Ich wünsche dem BZÖ jedenfalls noch ein langes Leben und ernstzunehmende Erfolge bei Wahlen. Nicht, weil deren Programm so toll ist oder die Protagonisten solche Kapazunder sind, vielmehr liegt der Hauptverdienst der Orangen in der Spaltung der Rechten. Das ist wahrhaft löblich und verdient Respekt, denn wie sagt das Sprichwort: "Nur ein gespaltener Rechter ist ein guter Rechter!"

Was soll ein Mensch der vom ORF kommt ? Der ORF ist ein unglaubwürdiger Haufen geworden ! Ein echter und ehrlicher Reporter müßte berichten und nicht kommentieren, noch dazu wenn seine Meinung weit weg von jeder Realität steht. Sonnleitner in Wien , na ja da tummelnsich derzeit viele " Experten ", da kommt es wohl auf den einen oder anderen nicht darauf an. Die Statt braucht echte Erneuerer um im Ausländrstrudel nicht zu versumpfen. Einige Straßenzüge in Wien sind für Inländer schon gefährlich ? Aber die Kinder führender Polit Pulks sind ja in Privatschulen, damit sie mit Ausländern nicht in Berührung kommen. Für das blöde Volk ist ja alles recht.

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Roter Filz Jede vernüftige Alternative ist Wertvoll für unsere Demokratie, und es wird spannend werden wie andere Politiker in Wien abschneiden werden. Was jetzt geboten wird ist tiefstes Niveau, Rot-schwarzer Filz und Postenschacher wo es nur geht, und dazu noch rote Spitzenpolitiker wie Häupl und Faymann die nichteinmal fähig wären einen Billa Filiale zu führen und gäbe es keine Wiener SPÖ wären diese ein Fall für die Mindestsicherung ohne Jobchange. Diese Wahl wird zeigen ob es stimmt, wie man so sagt, jedes Volk hat die Politiker die es verdient. verdienen die Wiener wirklich einen Häupl??

Wien_1190 melden

Re: Roter Filz die Wiener verdienen was besseres als einen Häupl!

So, So Es mag richtig sein, dass Strache in 200 Jahren nicht Bürgermeister von Wien wird. Jedoch gelingt dem BZÖ in 1000 Jahren nicht der Einzug ins Wiener Parlament. Buchers liberaler Weg ist eine Sackgasse. Das BZÖ wird keine 2 Prozent holen. Und es ist für den Personalstan dieser sterbenden Partei bezeichnend, dass ein Parteiloser in der Bundeshauptstadt Spitzenkandidat wird.

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