Song Contest: Auch Strache
beleidigt Conchita Wurst

FPÖ-Chef schließt sich Alf Poiers Meinung an. Plus: Doppelgängerin in Dänemark.

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Kontroverse - Song Contest: Auch Strache
beleidigt Conchita Wurst

Seit der Ankündigung, dass Conchita Wurst Österreich beim diesjährigen Song Contest in Kopenhagen vertreten wird, herrscht ein G’riss um die Sängerin. Doch leider nicht nur mit positiven Stimmen hat die Künstlerin zu tun, auch zahlreiche negative, teils sogar extrem untergriffige Angriffe muss die Wurst wegstecken. Dabei haben die Kritiken selten bis kaum mit ihrer Musik zu tun, als viel mehr mit ihrer Persönlichkeit. So wurde sogar Kabarettist und Ex-Song Contest-Starter Alf Poier ausfällig und meinte: „Wenn jemand nicht weiß, ob er ein Manderl oder ein Weiberl ist, dann gehört er eher zum Psychotherapeuten als zum Song Contest“, so der Komiker einmal gar nicht komisch.

Poiers Aussagen "mutig"

Diese Aussage stieß auf viel Gegenwehr (auch von Poiers eigenem Manager, der die Aussagen scharf veruteilte), doch nun bekommt Poier einen prominenten Fürsprecher: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache äußerte sich im Rahmen seines zehnjährigen Jubiläums als Chef der Wiener Freiheitlichen in den Sofiensälen zu dieser Thematik und lobte Alf Poier für seine „mutigen“ Aussagen. Der blaue Politiker bezeichnete den Kabarettisten – nicht Conchita Wurst – als mutigen Künstler und zollte ihm „Respekt für seine Aussage“. Überhaupt würde er nicht verstehen, warum der ORF Conchita Wurst, „ein ‚es‘, ein ‚er‘ oder eine ‚sie“, beim Musikwettbewerb begleiten würde.

Wurst als Star in Kopenhagen

Conchita Wurst selbst bleibt wie immer gelassen und würdigt diese Aussagen von Strache, Poier und Co. mit dem knappen Kommentar, sie habe jetzt keine Zeit für Diskussionen und jeder dürfe seine Meinung haben. Mehr hat sie auch nicht nötig, denn die Sängerin vor Ort in Kopenhagen ohnehin der große Star des diesjährigen Events. Kein Tag vergeht, an dem sie nicht im Mittelpunkt steht und die anderen Teilnehmer in den Schatten stellt. Kaum betritt die Wurst eine Bühne, sammeln sich Menschenmassen und jubeln der Sängerin zu. Auch für die Medien ist die Dragqueen ein gefundenes Fressen. So gestand eine dänische Moderatorin einer Talkshow, in der Conchita zu Gast war, sie wäre gerne einmal wie die Austro-Teilnehmerin und überraschte diese mit einem genau nachgedrehten Video von „Rise Like A Phoenix“ – was die Wurst sprachlos hinterließ. Der große Tag für die österreichische Künstlerin ist morgen – und laut Wettquoten ist ihr ein Finaleinzug ohnehin sicher.

VIDEO: Schwulenhasser hetzen gegen Conchita
Travestie-Künstlerin Conchita Wurst vertritt Österreich beim Eurovision Song Contest 2014 - und muss mit Anfeindungen aus dem homophoben Lager kämpfen.

Kommentare

günza melden

Also mir ist das egal welche sexuelle Ausrichtung jemand hat. Was ich jedoch nicht verstehe, warum muss sich ein Mann als Frau verkleiden und vergisst sich dabei zu Rasieren. Das solle man dem guten einmal sagen das er das machen sollte. Ups, und auf einmal würde keiner mehr über ihm reden, dann wäre er eben eine Frau und aus. Ja dann würde er nach seinem Auftritt beurteilt. Uije letzter.

strizzi49 melden

Ihr versteht es nicht! Der Bart ist doch der Witz an der Sache! Ohne Bart gibt es doch schon so viele! Aber mit Bart ist sie Wurst bisher einzigartig!

günza melden

Und dann könnte er sich noch einen Schraubenzieher in Ohr stecken dann wäre er noch einzigartiger. Und einen Fuß in den Arsch stecken und dann wäre er noch einzigartiger. Bitte um Vorschläge was man alles machen kann um einzigartig zu sein.

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