Aus für die Trackshittaz

Oberösterreicher haben im Halbfinale in Baku bereits "ausgewokit"

Die Trackshittaz haben es nicht geschafft: Die beiden Mühlviertler Mundartrapper Lukas Plöchl und Manuel Hoffelner verpassten mit ihrer Landdisconummer "Woki mit deim Popo" beim 1. Halbfinale des Eurovision Song Contests 2012 in Aserbaidschans Hauptstadt Baku den Einzug ins Finale.

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  • Bild 1 von 27 © Bild: ORF/MILENKO BADZIC

    Song Contest 2012

    Die geknickten Trackshittaz am Tag nach ihrem Ausscheiden.

  • Bild 2 von 27 © Bild: ORF/MILENKO BADZIC

    Song Contest 2012

    Bei der Performance verletzte sich zusätzlich noch Manuel Hoffelner, der sich nun einer Knie-OP unterziehen muss. Kollege Plöchl schiebt seinen Partner im Rollstuhl.

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Die beiden Hip-Hopper aus Oberösterreich wurden nicht auf einen der vorderen zehn Plätzen gewählt, die ein Ticket für die Endrunde der popmusikalischen Großveranstaltung am 26. Mai bedeutet hätten. Freuen dürfen sich hingegen Rumänien, Moldawien, Island, Ungarn, Dänemark, Albanien, Zypern, Griechenland, Russland und Irland. Neben Österreich müssen auch Belgien, Finnland, Israel, Lettland, Montenegro, San Marino und die Schweiz die Heimreise antreten.

Europa wackelt nicht gern mit dem Hintern
Der von den Trackshittaz selbst kreierte "Traktorgängstapartyrap" hat Europa offensichtlich weniger zum Hinternwackeln animiert, als erhofft. Zumindest reichten die Stimmen für "Woki mit deim Popo" nicht, um die beiden Mühlviertler ins Finale zu bringen. Dabei hatten sich Plöchl und Hoffelner mit ihrer Performance körperlich ordentlich ins Zeug gelegt und für ihre drei Backgroundtänzerinnen Stripclubstangen aufgestellt, die sie selbst ebenfalls nutzten. Auch der implementierte LED-Effekt, die Hinterteile der Tänzerinnen thematisch passend zum Leuchten zu bringen, überzeugte offenbar nicht genügend Stimmvolk.

Enttäuschte Trackshittaz
Deutlich geknickt reagierten die österreichischen Mundartrapper nach ihrem Ausscheiden. "Bei uns ist es immer bergauf gegangen, und jetzt haben wir halt auch mal einen Niederschlag erlebt," meinte Lukas Plöchl. Noch dazu, da sich sein Kollege Manuel Hoffelner während des Auftritts am Knie verletzt hat. Der eigens nach Baku gereiste ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm zeigte sich nach dem Ausscheiden Österreichs im 1. Halbfinale vor Journalisten enttäuscht, zollte der Leistung der Trackshittaz aber dennoch großen Respekt. Einem Ausstieg des ORF aus dem Song Contest erteilte er zugleich eine Absage.

Publikum und Fachjury entschieden
Für das Ergebnis zeichneten zu 50 Prozent die Anrufer und SMS-Schreiber des Abends verantwortlich, zu 50 Prozent das Votum einer Fachjury. Dieses wurde bereits am Montag getroffen, als die Teilnehmer die gesamte Show vor leidlich gefüllter Halle bereits einmal durchlaufen mussten. Umso beeindruckender gestaltete sich das größte Musikevent der Welt in seiner 57. Ausgabe dann in Vollbesetzung von 17.000 Zuschauer. So viele Song-Contest-Fans hatten sich dank der Zeitverschiebung von drei Stunden zu Mitteleuropa um Mitternacht (Ortszeit) in der neuerrichteten "Crystal Hall" in der Bucht von Baku versammelt, deren Fassade jeweils in den Farben der auftretenden Länder erstrahlte.

Teil 2 am Donnerstag
Am Donnerstag folgt das 2. Halbfinale, bei dem weitere 18 Länder um eines von 10 Finaltickets kämpfen müssen. Fixstarter sind hingegen die fünf großen Nationen Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sowie Gastgeberland Aserbaidschan. Das Finale findet am Samstag (26. Mai) statt. Übertragen wird das 2. Halbfinale ebenso wie das Finale live aus Baku auf ORF eins. Dabei ist zum Finale ein Comeback zu feiern, wenn sich Kommentator Andi Knoll auf Kanal 1 auf dem zweiten Kanal das erste Mal seit zehn Jahren wieder die beiden Kabarettisten Stermann und Grissemann hinzugesellen. Hingegen wie im Vorjahr wird erneut Kati Bellowitsch für den klassischen Satz "And here are the results of the Austrian vote" im Anschluss an die Präsentation der Finallieder verantwortlich sein.

Kommentare

Canonking melden

Als Moldawien und Albanien weiter kommen, habe ich schon den Hoffnung aufgegebem.

fludi melden

Re: Als Schlechter als unsere können die auch nicht sein,aber wie gesagt irgendein entwicklungsvolk wird wieder siegen die helfen sich gegenseitig,ausserdem ...richtige künstler sind sicher nicht dort oder?

woizi melden

Re: Als also Moldawien und Albanien waren um Längen schlechter als unsere. Irgendwie glaub ich, dass keiner die Aussage checkt und jeder nur rummotzt...

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@woizi: Re: Als Ein guter Rat an SIE: woklns mit IHREM - wie SIE es bei anderen immer nennen - HOHLRAUM, vielleicht findet sich etwas, was in ein Eck zusammenrinnen kann...was ich bezweifle

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