Die Entscheidung, ob man in Regierungsverhandlungen treten werde, soll dann auch "erst einige Tage" danach fallen, erklärte Kurz vor Journalisten Sonntagabend. Man werde mit dem ÖVP-Team über die Gespräche mit den Grünen beraten, aber auch über das Angebot der Sozialdemokratie für Koalitionsverhandlungen, wie der VP-Chef betonte, der von einem "gut genutzten Sonntag" sprach, an dem man sich "sehr intensiv ausgetauscht" habe.
Geht weiter um "Grundfrage"
Zu den Inhalten und ob Bereiche bereits positiv erledigt werden konnten, wollte Kurz nichts sagen. Er erinnerte aber daran, dass es sich um zwei Parteien handle, die in vielen Zugängen sehr unterschiedlich sind. Daher gehe es weiter um die "Grundfrage", ob es Sinn mache bzw. Möglichkeiten gebe, gemeinsam in Koalitionsverhandlungen zu treten.
Gespräche von "Bemühen" gekennzeichnet
Kogler wollte ebenfalls nicht verraten, welche Themen bereits abgehandelt wurden. Das liege unter anderem auch daran, dass diese durchmischt seien und ineinandergreifen würden. Kogler strich aber hervor, dass die Gespräche von "großem Respekt" und "gemeinsamen Bemühen" gekennzeichnet waren. Ein Gesamtresümee werde aber erst kommenden Freitag zu ziehen sein.
Zwei Runden noch
Die beiden Verhandlungsteams hatten sich am Sonntag zum vierten Mal in Zwölfer-Besetzung getroffen. Die Gespräche dauerten rund sechs Stunden. Anders als bisher waren die beiden Parteichefs in der Pause nicht vor die Mikrofone getreten. Zwei weitere Runden stehen am Programm - und zwar eine am Dienstag und die abschließende am Freitag.