So schützen Sie sich
vor Hacker-Angriffen

Ein paar einfache Regeln können helfen, sich gegen Computerkriminalität zu wappnen

Schon wieder ist ein großer Hackerangriff auf einen Internetkonzern bekannt geworden. Doch nicht nur Branchenriesen wie Yahoo sind im Visier von Kriminellen, auch Normalbürger sind derartigen Angriffen ausgesetzt. Oft hilft das Befolgen einfacher Regeln, sich dagegen zu wappnen.

von Hackerangriff © Bild: iStock/Welcomia

VIRENSCHUTZ UND UPDATES

Unerlässlich ist ein Anti-Viren-Programm für Computer, Tablet und Smartphone. Solche Programme gibt es kostenlos oder für wenig Geld. Sie müssen regelmäßig aktualisiert werden. Das gilt auch für alle anderen verwendeten Programme, Browser und das Betriebssystem. Updates dienen in vielen Fällen dem Schließen von Sicherheitslücken und sollten möglichst umgehend installiert werden. Für den Computer wird zudem empfohlen, eine Firewall zu installieren. Und: Überflüssige Programme sollten entfernt werden.

WLAN, BLUETOOTH UND STANDORTDIENSTE

WLAN und Bluetooth sollten ausgeschaltet werden, wenn sie nicht genutzt werden, raten Verbraucherschützer. Dadurch wird verhindert, dass Dritte sich beispielsweise über öffentliche WLAN-Hot-Spots oder ungesicherte Bluetooth-Verbindungen Zugang zum Smartphone oder Tablet verschaffen.

Auch die GPS-Funktion, die den eigenen Standort übermittelt, sollte grundsätzlich ausgeschaltet sein. Der Standort wird auch dann permanent übermittelt, wenn keine App genutzt wird, für die die GPS-Funktion nötig ist, wie die Verbraucherzentrale erklärt. Ist die GPS-Funktion aktiviert, wird ständig ein Bewegungsprofil erstellt, das so einiges über den Tagesablauf oder den Arbeits- und Wohnort des Besitzer verrät.

E-MAILS UND SPAM

Eine durch den Filter gerutschte Spam-Mail sollte nicht gleich gelöscht, sondern zunächst als Spam markiert oder in den Spam-Ordner verschoben werden. So werden die persönlichen Spam-Filter im E-Mail-Postfach quasi trainiert. Mail-Adressen sollten nicht einfach in Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken veröffentlicht werden, weil Internet-Kriminelle dort gezielt auf die Suche gehen. Links oder Dateianhänge zweifelhafter Mails auf keinen Fall öffnen.

PASSWORT

Auf dem Smartphone ist ein Sperrbildschirm das Mindeste - ob mit Passwort, Zahlen-PIN, Muster oder Fingerabdruck. Empfohlen für Passwörter werden "unratbare" Kombinationen. Namen und wichtige Lebensdaten wie der Geburtstag sind tabu, einfachste Passwörter wie 123456 sehr leichtsinnig. Ein Passwort für den Computer sollte Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Je länger und individueller es ist, desto schwieriger ist es zu knacken.

Spezielle Passwortmanager oder -safes helfen beim Erstellen und speichern die Codes zentral auf Festplatte oder USB-Stick. Für unterschiedliche Dienste sollten unterschiedliche Passwörter verwendet werden; auch sollten sie immer mal wieder geändert werden.

BACKUP

Ein einigermaßen aktuelles Backup seiner Daten sollte jeder Smartphone- und Computerbesitzer haben. Bei Verlust oder Diebstahl sind Daten und Kontakte dann nicht verloren.

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Kamil Palasz

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