So schnell lief's noch nie: "Österreich-
Rekord" von Kusin beim Linz-Marathon

Neue Bestmarke steht nun bei 2:07:33 Stunden Gradwohl sorgt für heimischen Sieg bei den Frauen

Trotz Temperaturen um 25 Grad hat der Ukrainer Alexander Kusin den 6. OMV Linz Donau Marathon in hervorragenden 2:07:33 Stunden gewonnen. Dies ist Streckenrekord und die schnellste jemals auf österreichischem Boden über die 42,195 Kilometer gelaufene Zeit. Bester Österreicher wurde Franz Springer als Fünfter in 2:33:00. Bei den Frauen setzte sich die Steirerin Eva-Maria Gradwohl in 2:37:36 durch.

Die Linz-Siegerzeit bei den Männern ist die zweitbeste heuer weltweit, schneller war nur Shami Mubarak aus Katar in 2:07:19 in Paris. In Oberösterreich wurde der kenianische Vorjahressieger Benjamin Itok in 2:12:06 Zweiter, auf Platz drei landete der Ukrainer Slavik Prichodko in 2:23:09.

Kusin überraschte mit der Topzeit, nach 20 Kilometer waren die Tempomacher ausgestiegen und er auf sich alleine gestellt: "Da blieb mir nichts anderes übrig, als es alleine zu versuchen. Und ich habe mir gedacht, vielleicht ist es eh besser so", sagte der Sieger, der bisher 2:10:09 Stunden als Bestleistung zu Buche stehen hatte.

Gradwohl verpasste ihre im Oktober 2006 in Graz in 2:37:32 Stunden aufgestellte persönliche Bestzeit nur um vier Sekunden. "Schön, dass ich hier gewonnen habe. Meine Bestleistung habe ich nur knapp verpasst, aber ich bin hier aus dem Training heraus gestartet. Das lässt für die Zukunft hoffen", sagte die Steierin.

Verwirrung hatte in der Früh am Start geherrscht, da viele Viertel- und Halbmarathonläufer auf der falschen Startposition standen und die Zeitnehmung damit nicht ausgelöst wurde - sie bekamen statt der Nettolaufzeit die Bruttolaufzeit gutgeschrieben.

Der Startturm auf der Voest-Brücke galt dieses Jahr nur als Ausgangspunkt für die Marathon- und Marathonstaffelläufer. Jene Sportler, die die kürzeren Distanzen zum Ziel haben, hätten 100 Meter dahinter starten sollen. Sie wurden aufgefordert, sich an die richtige Startposition zu begeben, aber viele schafften das nicht mehr rechtzeitig.

Laut Marathon-Organisator Ewald Tröbinger erfolgte der Start für die Marathon- und Marathonstaffelläufer problemlos und für sie gäbe es exakte Zeiten. Insgesamt 13.621 Läufer waren in den verschiedenen Bewerben am Start.

(apa/red)