Snowboarder stürzte in Vorarlberg 12 Meter über Felsen ab

52-Jähriger Norweger verletzt

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Der Norweger war gegen 12.45 Uhr mit drei befreundeten Landsleuten von der Bergstation der Trittkopfbahn auf der Piste 134 talwärts unterwegs. Im unteren Drittel der Abfahrt verließen sie die gesicherte Piste. Einer der Snowboarder wählte aus Angst eine ungefährlichere Route, die anderen drei fuhren einen Steilhang talwärts.

Plötzlich hörten sie einen Schrei des vorausfahrenden 52-Jährigen und sahen ihn verschwinden. Der Norweger rutschte zunächst rund fünf Meter eine beinahe senkrechte Felswand hinunter, überschlug sich und stürzte weitere zwölf Meter ab. Er landete mit dem Kopf voraus im Tiefschnee. Nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung Lech wurde der Verletzte nach Zürs zu einem Arzt überstellt. Zum Grad der Verletzung machte die Polizei keine Angaben.

Noch während der Unfallaufnahme näherten sich zwei israelische Snowboarder ebenfalls dem "Großen Felsen". Entdeckt wurden die Brüder zufällig von einem Alpinpolizisten, der unter dem Felsen stand. Er hielt die 31 und 28 Jahre alten Männer davon ab, weiterzufahren. Auf dem steilen Hang konnten sie jedoch weder vor noch zurück und drohten ebenfalls über den 20 Meter hohen Felsen abzustürzen. Ein Alpinpolizist seilte sich schließlich zu den beiden ab. Den 31-Jährigen konnte er selbst aus der Gefahrenzone bringen, der 28-Jährige wurde vom Team des Polizeihubschraubers Libelle mittels Seil geborgen.

Laut Polizei sind in den vergangenen Wochen bereits mehrere Wintersportler über den "Großen Felsen" abgestürzt. Oberhalb der Gefahrenstelle wurden deshalb weitere vier Hinweistafeln mit der Aufschrift "Absturzgefahr" aufgestellt.

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