"Smart Street" wird in drei niederösterreichischen Gemeinden erprobt

Digitalisierte Straße sorgt für Lichtmanagement, Verkehrsfluss, Sicherheit und Information

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Ob zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto oder mit "Öffi" unterwegs: In den drei projektierten Pilot-Straßen-Abschnitten würde allen Verkehrsteilnehmern optimale und zeitgemäße Fortbewegung ermöglicht, erläuterte Alexander Meissner, Geschäftsführer des Lichtmastenerzeugers Fonatsch aus Melk und Initiator der Initiative SSGM, den generellen Nutzen der neuen "Smart Streets". Um digitalisierte Straßen anzubieten, wollen die beteiligten Betriebe gemeinsam "all ihre Ideen und Fähigkeiten in einen Lichtmast hineinpacken und damit den Markt erobern".

In einer Aussendung wurde beschrieben, was eine "Smart Street" kann: Das reicht von bedarfsgerechter Beleuchtung mit Energieeffizienzsteigerung und vernetzter Energie-Autarkie über Ladestationen für E-Bikes und -Cars bis zur verkehrsflussgerechten Schaltung von Ampeln, WLAN sowie Info-Panels. Auch für die Ausstattung mit Sitzgelegenheiten, Workout- und Trainingsgeräten, für die Versorgung mit Strom und Wasser, Mülleimern, Werbebannern & City Lights sei gesorgt.

NÖ-Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl sprach von einer Vorzeigeinitiative mit Mehrwert rundum: "Die neuen Initiativen stehen für eine Verkehrs-Infrastruktur, die mit den Mitteln der Digitalisierung den Menschen und der Wirtschaft hohe Sicherheit und Bewegungsfreiheit verschafft und dabei Fragen der Umwelt und Energieeffizienz optimal einbindet." Zugleich würden sich für die Unternehmen zukunftsträchtige Geschäftsfelder auftun, die nicht nur Arbeitsplätze sichern, sondern auch neue schaffen.

Die Bürgermeister der drei Pilotgemeinden sehen in dem Projekt Impulse für die Weiterentwicklung der Kommunen. "Wir vom Gemeindebund stehen voll hinter den Smart Region-Entwicklungen in Österreich, freuen uns auf diese Musterprojekte und werden sie unterstützen, wo wir können", sagte Generalsekretär Walter Leiss.

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