Skifahrer verbrachte in
Vorarlberg Nacht im Freien

45-Jähriger hatte sich nach Fahrt durch gesperrtes Gelände verirrt

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Laut Polizei war der Deutsche am Sonntag gegen 15.30 Uhr auf der gesperrten Skiroute "4a Lesehang" abgefahren. Am Ende des Hanges übersah er eine Abzweigung und landete in immer steiler werdendem Gelände, im Lesetobel brach er schließlich in den Graben ein. Nach der Befreiung aus dem Schnee begann der 45-Jährige mit dem Aufstieg aus der Waldschlucht, musste aufgrund der Neuschneemengen und der einbrechenden Dunkelheit aber kapitulieren. Unter einer Tanne richtete sich der Deutsche mit Ästen ein Notlager ein, in dem er die Nacht verbrachte.

Im Morgengrauen setzte der 45-Jährige seinen anstrengenden Aufstieg fort. Bereits sehr entkräftet traf er zur Mittagszeit unweit der Skiroute "Tschuggenalpe" auf einen Tourengeher, der einen Notruf absetzte. Der Deutsche wurde schließlich mit dem Polizeihubschrauber in Sicherheit gebracht.

Däne in Tirol aus alpiner Notlage geborgen

Ein 39-jähriger Snowboarder hat am Montagabend in Westendorf (Bezirk Kitzbühel) unter großer Lawinengefahr aus einer alpinen Notlage geborgen werden müssen. Nach einer ersten erfolglosen Suche durch die Pistenrettung und Bergbahnangestellte musste die Bergrettung alarmierten werden, die den Dänen schließlich bergen und ins Tal bringen konnte, teilte die Polizei mit.

Der Snowboarder hatte gegen 16.45 Uhr einen Notruf abgesetzt. Aufgrund seiner Beschreibung konnte der Suchbereich auf mehrere Gräbenverläufe im Bereich Nachtsöllberg bzw. Variantenbereich Ritzergraben und Hampfergraben eingegrenzt werden. Gegen 18.30 Uhr wurde nach erfolgloser Suche schließlich die Bergrettung Westendorf alarmiert, die mit 20 Mitgliedern und einem Alpinpolizisten ausrückte.

Trotz Lawinenwarnstufe 4 und somit großer Lawinengefahr suchten die Einsatzkräfte im äußerst steilen und unwegsamen Gelände mehrere Gräben ab, berichtete die Exekutive. Gegen 22.15 Uhr konnten drei Mitglieder der Bergrettung den Dänen schließlich finden. Der 39-Jährige war bereits leicht unterkühlt, aber unverletzt. Aufgrund des steilen Geländes war eine Bergung des Snowboarders in Richtung Tal nicht möglich. Deshalb mussten die Bergretter den Mann mit Schneeschuhen rund 100 Höhenmeter bergwärts über den sogenannten Wasserfallweg bringen.

Erst um 00.30 Uhr trafen die Retter mit dem Dänen bei den Einsatzfahrzeugen ein. Der 39-Jährige wurde in seine Unterkunft zurückgebracht. Alle Beteiligten blieben unverletzt.

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