Medaillen für Franz und Venier

Abfahrten brachten zwei Favoritensiege - und zwei österreichische Medaillen

Die Abfahrten bei der Ski-WM in St. Moritz haben zwei Favoritensiege gebracht - und zwei österreichische Medaillen. Nach der Silbernen durch Stephanie Venier sicherte sich knapp zwei Stunden später der Kärntner Max Franz bei den Herren Bronze. Gold ging an den Schweizer Beat Feuz, Silber an Super-G-Weltmeister Erik Guay. Die übrigen Österreicher landeten außerhalb der Top Ten.

von
© Video: APA

"Ich bin mega-happy, habe gleich mit meinem Freund und Eltern telefoniert. Ich habe mich schon unglaublich mit Schmidi (Anm.: Super-G-Olympiasiegerin Nicole Schmidhofer) mitgefreut, es war so, als ob ich selbst Gold gewonnen hätte. Dann ist leider Mirjam (Anm.: Zimmerkollegin Puchner) gestürzt, das ist mir nahegegangen, aber ich musste trotzdem meinen Job machen und habe versucht, das auszublenden. Wir halten im Team super zusammen, das ist das Wichtigste", meinte Stephanie Venier nach ihrem zweiten Platz in der Abfahrt.

Max Franz sorgte für die erste ÖSV-WM-Medaille in der Königsdisziplin seit 2005, als Michael Walchhofer Bronze gewann. "Ich habe gewusst, ich kann gut Skifahren, ich muss nur mit Instinkt runterfahren, das ist mir gelungen", meinte der 27-Jährige. "Ich habe in den Trainings alles gemacht, was man nicht machen darf, da bleibt im Rennen nicht mehr viel übrig", ergänzte er.

Es war die insgesamt vierte Medaille für den Österreichischen Verband in St. Moritz. Die ÖSV-Starter zählten in St. Moritz nicht zu den Favoriten. Matthias Mayer, Hannes Reichelt und Vincent Kriechmayr landeten außerhalb der Top Ten. Vor zwei Jahren in Beaver Creek war Mayer als Zwölfter bester ÖSV-Abfahrer gewesen.

Auch die Schweiz hält bei vier Medaillen, nachdem Feuz den Eidgenossen die zweite Goldmedaille nach dem Coup von Wendy Holdener in der Damen-Kombination am Freitag bescherte. Die Schweizer sind damit bisher die erfolgreichste Nation bei ihren Heim-Titelkämpfen. "Jetzt wirklich zu gewinnen bei der Heim-Weltmeisterschaft, ist unglaublich", sagte Feuz, der seit vielen Jahren mit der Ex-ÖSV-Läuferin Katrin Triendl liiert ist.

Kommentare