Es ist angerichtet

In wenigen Stunden wird die alpine Ski-WM durch Schwarzenegger und Co. eröffnet

Heute Abend ist es soweit: Um 18.30 Uhr wird in Schladming mit einer pompösen Show die alpine Ski-Weltmeisterschaft eröffnet. Und eines kann man jetzt schon sagen: An Schneemangel wird die Großveranstaltung nicht scheitern. Bereits seit Samstag fiel etwa ein halber Meter Schnee, für heute sind 20 weitere Zentimeter der weißen Pracht prognostiziert. Zwar musste die für den Vormittag geplante Hangbefahrung der Damen für den Super-G am Dienstag abgesagt werden, WM-Sport-Direktor Hans Grogl sieht dank 500 freiwilliger Helfer aber trotzdem "kein Problem".

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Schladming 2013 - Es ist angerichtet

Ohnehin soll der Schneefall zu Beginn der Eröffnungsfeier nachlassen und teilweise in Schneeregen übergehen, an den ersten beiden Renntagen sollen sich die Niederschläge dann überhaupt erledigt haben. Sogar Sonnenschein sei möglich, so die Prognose der Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik (ZAMG). Eine Herausforderung für das Organisationsteam sind die Witterungsbedingungen freilich trotzdem. "Wir geben Vollgas, wir hauen uns rein. Ich bin voller Zuversicht, dass wir es schaffen werden. Aber das Wetter macht es uns nicht leicht", erklärte WM-Damen-Rennleiter Manfred Steiner.

Terminator und Herminator

Das Wetter bietet also vorerst wenig Überraschungspotential, anders verhält es sich da schon mit dem Programm der Eröffnungsfeier. Doch trotz aller Geheimhaltungsversuche wurden bei einem Probedurchlauf Samstagabend immer mehr Details der Show bekannt: Neben Arnold Schwarzenegger und Hermann Maier, die als Duo "Terminator" und "Herminator" ihr Heimatland präsentieren sollen, werden auch die politischen Köpfe des Landes wie etwa Bundespräsident Heinz Fischer zu Wort kommen.

Einlagen der Lipizzaner, des Nostal-Ski-Teams sowie diverser österreichischer Interpreten und Hochseilakrobaten werden ebenfalls zu sehen und zu hören sein.

Weichselbraun moderiert

Stargast der Eröffnung ist die "Steirische Eiche": Der Hollywood-Schauspieler soll zusammen mit Ski-Legende Maier mehrere Videoprojektionen einer überdimensionalen Leinwand aus Schnee auf dem Planai-Zielhang und den Zuschauern starten. Die Besucher sollen eine Art Regenhaut in weiß überziehen - 10.000 Stück davon liegen bereit. Dadurch wirken die Gäste ebenfalls als "Leinwand" direkt bei der Show mit. Moderiert wird sie von Mirjam Weichselbraun.

Die tierischen Stars werden die Lipizzaner aus dem Bundesgestüt im weststeirischen Piber sowie aus der Wiener Hofreitschule sein. Insgesamt sieben der edlen Huftiere werden auftreten: Zwei Stuten, zwei Fohlen und zwei Jungpferde aus Piber sowie ein Hengst aus Wien. Schon vor Tagen trafen die Tiere in Schladming ein und wurden in einem eigens angelegten Stall im Parkhaus neben dem Zielhang untergebracht. Die Kosten dafür sollen rund 10.000 Euro betragen.

Viel Musik, wenig Politik

Nur wenige Worte werden die Landeshauptleute Franz Voves (SP) und Hermann Schützenhöfer (VP) sowie Bundespräsident Fischer an das Publikum richten können, dafür sollen musikalische Größen aus Österreich stärker im Programm vertreten sein: Rainhard Fendrich mit "I am from Austria" und Wolfgang Ambros mit einem auf Schladming abgestimmten "Skifoan" sowie Andreas Gabalier mit dem WM-Song "Go for Gold" und Nadine Beiler werden singen - letztere setzt die Bundeshymne in Szene. Star-Musiker Markus Schirmer soll die Eröffnung mit einem Stück am Piano begleiten.

Besonders spektakulär dürfte die Show von vier Hochseilakrobaten werden. Sie werden am Skygate baumelnd samt Ski und Skistöcken Saltos und Figuren synchron in luftigen Höhen demonstrieren. Weiters am Programm sind der Grazer Kapellknaben-Chor, eine Schuhplatter-Gruppe, die urigen Ski-Rennläufer vom Nostal-Ski-Team sowie eine ganze Schar Schüler und Kinder aus Schladming, die Fahnen und Tafeln der WM-teilnehmenden Nationen tragen werden.

Der Startschuss für die Eröffnung soll das Österreichische Bundesheer mit einem Überflug und Luftbildern übernehmen.

Kraftakt Abtransport

Für Probleme könnte das Wetter nach der Show sorgen, denn mehr als 20 Tonnen Material müssen per Helikopter Dienstagfrüh vor dem ersten WM-Rennen weggeflogen werden. Bühnenaufbauten und Lichtinstallationen müssen in 40 Flügen zu je 500 bis 800 Kilogramm aus dem Zielraum transportiert werden. Spielt das Wetter nicht mit, gebe es laut Bauten- und Technik-Chef Karl Höflehner einen Plan B, der die Unterstützung des Bundesheeres vorsieht.

Kommentare

Eroeffnung soeben gesehen . Muss man einen Schipraesidenten ausbuhen im eigenen Land. Leider ein etwas fades publikum mit wenig Stimmung. Nicht einmal zu den beiden Liedern von Ambros und Fendrich wurde mitgesungen. Man fragt sich auch, warum nun schon zum wiederholten Male ein R.Pariasak, welchernstark verkuehlt ist, Interviews mit den Sportlern macht???? schon mal was von Ansteckung gehoert.

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