Die Kuh-Bank

Die erste Bank der Welt nimmt Rinder als Sicherheit und zahlt auch in Tieren aus

Mit einem innovativen Konzept wird nun in Simbabwe eine Bank betrieben. Die „Kuh-Bank“ nimmt Kühe als Sicherheit für Kredite an. Die Herde der Bauern wird dazu besichtigt und der Wert der Tiere bemessen. Umgekehrt zahlt die Bank auch die Zinsen auf Wunsch in Kühen aus. Für viele arme Bauern, in dem von politischen Unruhen gebeutelten Land, ist es die einzige Option an einen Kredit zu kommen.

von Hannoveranerrinder im Stall. © Bild: Thinkstock/ Jupiterimages

Viele Bauern besitzen nichts außer ihren Tieren. Bisher war ihnen der Zugang zu Krediten so nahezu unmöglich, doch dank der „TN Bank“ ändert sich das nun. Denn die Bauern können nun ihre Kühe schätzen lassen und als Sicherheit an die Bank übergeben. Man einigt sich auf einen Kreditrahmen von beispielsweise zwei Jahren. Danach erhält der Besitzer die Kuh zurück, sofern er den Kredit bezahlen kann. Allerdings behält sich die Bank das Recht vor die Tiere zu schlachten und zu verwerten, wenn sie alt sind. Dann muss die Kuh jedoch durch eine andere Kuh ersetzt werden.

Es ist aber auch möglich seine Kühe bei der Bank „anzulegen“. Die Bank kümmert sich dann um das Tier und zahlt Zinsen von 10 Prozent aus. Diese kann man in Geld, oder auch in Kühen, ausbezahlt bekommen. Denn die Bank betreibt ein eigenes Aufzuchtprogramm und mehrt so die Anzahl der Kühe. Da man auch eine Fast-food-Kette betreibt, ist ein Teil der Kuhverwertung solcherart erklärbar.

Da das Konzept scheinbar recht erfolgreich ist und immer mehr Bauern gefallen an der Kuh-Bank finden, wird schon von einer „Cashcow“ gesprochen.

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