Sichrovsky "kooperierte" mit dem Mossad:
Geheimdienst interessierte sich für Haider

"profil": Ex-FPÖ-Generalsekretär "wollte Israel helfen" "Bin kein James Bond": Spesenersatz als Bezahlung

Der Mossad habe sich weniger für die FPÖ als für Haiders Kontakte zu arabischen Politikern, allen voran Libyens Staatschef Muammar Gaddafi, interessiert. "Israel wollte Jörg Haider als Brücke zu arabischen Ländern, mit denen keine offiziellen Kontakte bestanden, nützen", zitiert "profil" Sichrovsky, der nach eigener Darstellung Haiders erste Visite beim irakischen Staatschef Saddam Hussein eingefädelt hat, indem er in der irakischen Botschaft in Wien ein offizielles Einladungsschreiben bewirkte.

Mehrfach habe er weiters Gespräche in Syrien geführt, so Ende 2000 als er den damaligen Verteidigungsminister Herbert Scheibner begleitete, der in den Nachforschungen über das Schicksal von drei im Libanon entführten israelischen Soldaten zu vermitteln versuchte. Auch am 11. September 2001, dem Tag der Terroranschläge in New York und Washington, sei Sichrovsky eigener Aussage nach in Damaskus gewesen. Für seine Tätigkeit seien ihm vom israelischen Geheimdienst nur Auslagen ersetzt worden, betont Sichrovsky gegenüber "profil".

BZÖ-Chef Jörg Haider erklärte zum Outing Sichrovskys, es habe "von Anfang an in der Partei Warnungen gegeben, Sichrovsky sei vom Mossad entsandt. Aber es gab keine konkreten Hinweise. Ich halte das für einen Blödsinn."

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