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So klappt es mit eBay

9 Tipps, wie man seine Erfolgschancen erheblich erhöht

Die Auktionsplattform eBay hat viele Facetten: Für Sammler und Schnäppchenjäger kann es eine wertvolle Fundgrube sein, für viele aber auch ein Dschungel undurchschaubarer Angebote, der mit Einstiegshürden und Preisfallen gespickt ist. Wir haben ein paar schnelle Tipps, wie man seine Erfolgschancen maßgeblich erhöhen kann, das Richtige zu bekommen.

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So klappt es mit eBay © Bild: Shutterstock

1. Überblick über den Markt verschaffen

Bevor man sich entschließt, bei einem konkreten Artikel mitzubieten oder ihn gar sofort zu kaufen, sollte der aktuelle Marktwert bekannt sein. Zu berücksichtigen ist auch, ob man man das Produkt neu oder gebraucht kaufen will.

Neben der simplen Recherche über Google oder - bei elektronischen Produkten - Geizhals, lohnt es sich auch direkt bei eBay schlau zu machen. Wie hoch ist beispielsweise die Preisspanne aktiver angebotener Artikel? Über die erweiterte Suche (unter "verkaufte Artikel") lässt sich auch eruieren, für welchen Preis der gewünschte Artikel in den letzten Monaten effektiv verkauft worden ist.

2. Markt vergrößern

Nichts Interessantes gefunden? Das liegt vielleicht daran, dass das Angebot in Österreich möglicherweise zu knapp gefasst ist. In der Regel lohnt es sich, die Suche auf Deutschland auszuweiten. Je nach Produkt kann es sich mitunter auch rechnen europa- oder weltweit zu suchen.

3. Versteckte Kosten bedenken

Vergrößert man das Marktgebiet, erhöhen sich damit auch die Versandkosten. In erster Linie ist generell immer mit Kosten für den Versand zu rechnen und mitunter sogar Zoll zu beachten, wenn das Produkt nicht aus der EU kommt.

Man sollte sich aber auch nicht vor Versand (und Zoll) abschrecken lassen. Ein Artikel kann so trotzdem noch günstiger kommen. Ist man sich bei Zollkosten außerhalb des zollfreien EU-Gebiets unsicher, fragt man am besten direkt beim Zollamt nach. Eine Anfrage an zollinfo@bmf.gv.at wird in der Regel innerhalb eines Arbeitstages beantwortet.

4. Zeit nehmen

Handelt es sich beim Objekt der Begierde nicht um ein Unikat, braucht man nichts zu überstürzen. In der Regel kommt die nächste Gelegenheit schneller als man denkt.

Wählerisch darf und soll man ruhig auch bei der Auswahl der Angebote sein. Nur wenn man sich ganz sicher ist, dass man das Produkt kaufen will, sollte man mitbieten. So minimiert man im Nachhinein eine große Enttäuschung.

5. Fragen stellen

Enttäuschungen minimiert man übrigens auch, indem man Unklarheiten vor Auktionsende aus dem Weg räumt. Foto verschwommen? Artikelbeschreibung fehlerhaft? Keine Angaben zum Versand? Dann führt kein Weg daran vorbei, mit dem Händler Kontakt aufzunehmen, Fehler können passieren.

Die Qualität des Kontakts mit dem Händler ist in der Regel übrigens auch ein gutes Indiz dafür, was man von der angebotenen Ware halten kann.

6. Fehler ausfindig machen

Wenn man ein bestimmtes Produkt im Auge hat, lohnt es sich häufig, mit Tippfehlern oder unvollständiger Bezeichnung nach dem Produkt zu suchen. Diese Missgeschicke von Verkäufern sollte man ausnutzen, denn in der Regel werden auch weniger Leute diese Auktion beobachten.

Ein häufiger Fehler ist auch ein ungünstiges Auktionsende: Wenn die Auktion um 3:00 in der Früh ausläuft, wird niemand bis zum Schluss mitbieten und die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Gebots erhöht sich. Selbst wenn das bedeutet, dass man um eben diese Uhrzeit mitbietet.

7. Richtig mitbieten

Wenn man den richtigen Artikel gefunden hat, lohnt es sich zuerst einmal, den Artikel zu beobachten. Keinesfalls sollte man sofort mitbieten, das erhöht in der Regel nur den Endpreis.

Taktisch gibt es freilich zwei Möglichkeiten: Entweder man bietet gleich hoch und schreckt damit weitere Bieter ab. Oder aber - und die Methode ist in der Praxis meist effektiver - man wartet das nahende Ende der Auktion ab, um innerhalb der letzten 5 Sekunden zuzuschlagen.

8. Gute Verbindung im Endspurt

Voller Akku und guter Empfang: Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte das Gerät, auf dem man mitbietet, gut in Schuss sein. Gerade in der Schlussphase kann jede Sekunde entscheiden.

9. Cool bleiben

Selbst wenn der Nervenkitzel der letzten Sekunden eines Angebots hoch ist, sollte man nicht die Flinte ins Korn werfen, wenn es mal nicht geklappt hat. Mal gewinnt man und macht ein gutes Schnäppchen, mal verliert man aber auch und geht leer aus.

Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt. Deshalb sollte man sich auch immer vor Auktionsende ein festes Limit setzen. Damit schließt sich der Kreis und führt zu Punkt 1.