Sex und Saufgelage in Altersheim?

Wilde Alkohol- und Striptease-Exzesse vermutet - Bezirkshauptmann relativiert

von Linz - Sex und Saufgelage in Altersheim? © Bild: © Corbis. All Rights Reserved.

Wie der "Kurier" in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, sei es unter anderem zu wilden Spontan-Partys im Haustechnikerraum gekommen. Eine tschechische Putzfrau habe dabei einige Male gestrippt und ihr Intimpiercing in Szene gesetzt. Der zuständige Bezirkshauptmann und Obmann des Sozialhilfeverbandes bestätigte, dass es Ermittlungen gebe, die die Vorwürfe relativiert hätten. Die Ergebnisse seien am Donnerstag der Staatsanwaltschaft geschickt worden. Die Pflege habe nie unter den Vorkommnissen gelitten.

Sexuelle Belästigung?

"Das Bild von Sex und Saufgelagen hat sich relativiert", so der Bezirkshauptmann. Tatsächlich werde dem Heimleiter in einem Fall sexuelle Belästigung vorgeworfen, "da steht Aussage gegen Aussage". Das reiche bis ins Jahr 2005 zurück, die Betroffene arbeite immer noch in dem Haus. Ein anonymer Brief Ende Jänner habe die Sache ins Rollen gebracht, so der Beamte. Daraufhin seien rund 20 Mitarbeiter der Einrichtung befragt worden. Die Führungskraft, gegen die sich die Vorwürfe gerichtet hätten, sei derzeit - im Einvernehmen - als Vertretung in einem anderem Heim tätig.

Bewohner nicht involviert

Mehrere Personen seien wiederholt in einem Büro zusammengesessen, wobei jeder etwa zwei Bier getrunken habe - trotz Alkoholverbots im Alters- und Pflegeheim. Die Bewohner hätten von all dem wahrscheinlich nichts mitgekriegt, schon gar nicht sei jemand zu Schaden gekommen, seien sich die befragten Beschäftigten einig, so das Bezirksoberhaupt. "Wir prüfen freilich dienstrechtliche Konsequenzen."Der Betrieb in der Einrichtung laufe unter einem interimistischen Leiter geordnet weiter. Die Stimmung sei auch vor Bekanntwerden der Gerüchte nicht schlecht gewesen, "ob intern etwas gekocht hat, kann ich aber nicht sagen". Nun sei die Staatsanwaltschaft am Zug, man habe sie bereits vorbeugend über die Sache informiert.

Kommentare

Arbeite einmal 6 Jahre in einem Pensionistenheim...da ist so manchem Personal eine Abwechslung gerne willkommen, unter der Voraussetzung, dass keine Heimbewohner dadurch gefährdet oder in deren Privatsphäre gestört werden.

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