Serien 2018:
Unsere Highlights

Diese TV-Serien haben der News.at-Redaktion im vergangen Jahr am besten gefallen

Ob Netflix, Amazon Prime oder sonstige Streaming-Angebote: TV-Serien sind in. Und das sind unsere Serien 2018; Serien, die man gesehen haben muss. Findet die News.at-Redaktion.

von The Kominsky Method © Bild: Netflix

Wanderlust

Hier stimmt einfach alles! Die Geschichte, die SchauspielerInnen, die Kamera, die Musik.
Genug der Schwärmerei – um was geht’s? In der, von der BBC koproduzierten, Geschichte geht es um ein langjähriges Ehepaar Joy, gespielt von Toni Collette und Alan, verkörpert von Steven Mackintosch, bei denen es im Bett nicht mehr so recht klappen mag. Die beiden entscheiden sich für eine offene Beziehung. Ob das die Ehe und die Familie aushält?
„Wanderlust“ ist eine erwachsene RomCom, die auf Kitsch verzichtet, dabei unterhaltsam und ehrlich eine Ehe portraitiert. (Ann Kathrin Hermes)

The Kominsky Method

Grace und Frankie für Männer. Die in die Jahre gekommenen Freunde Sandy Kominsky (Michael Douglas) und Norman Newlander (Alan Arkin) haben schon viel miteinander erlebt. Der eine, ein Frauen-Held und Schauspiellehrer, der andere kämpft mit einem herben Schicksalsschlag. Eine Serie, über zwei (alte) Freunde, die mit Humor und Tiefsinn überzeugt. (Ann Kathrin Hermes)

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Haus des Geldes

Für mich eine der unterhaltsamsten und packensten Serien des vergangenen Jahres. Worum geht es in der spanischen Produktion? Ein kriminelles Genie genannt "Der Professor" plant den größten Bankraub der Weltgeschichte. Die von ihm rekrutierte Gruppe aus Dieben, Killern und Hackern soll in die spanische Notendruckerei eindringen, etliche Geiseln nehmen und so lange Geld drucken, bis zwei Milliarden Euro beisammen sind.
Danach soll die spektakuläre Flucht folgen. Dabei ist "Der Professor" fest davon überzeugt, mit seinem akribischen Plan, den Zufall besiegen zu können. Dass neben Misstrauen, Verzweiflung und Manipulation, dann schließlich die letzte unberechenbare Begebenheit die Liebe ist, macht es doppelt spannend.

Übrigens: „Haus des Geldes“ war eigentlich eine abgeschlossene Geschichte, doch Netflix konnte dem großen Erfolg der Serie wohl nicht widerstehen. So hat die Produktion für Staffel 3 schon begonnen. Gemunkelt wird, der nächste Raub könnte die US-Notenbank (Federal Reserve System) zum Ziel haben. (Evelin Past)

Witzige Geschenkidee für Fans: Das "Haus des Geldes"-Kostüm

The Last Kingdom

Die britische Serie ist nicht neu. Doch die dritte Staffel (sie startete im November 2018 auf Netflix) schon. Diese Fortsetzung freut die Fans des britischen Historiendramas. Die erfolgreiche Produktion basiert auf der Romanreihe Die Uhtred-Saga (The Saxon Stories) von Bernard Cornwell.
Die blutige und unbarmherzige Geschichte spielt im 9. Jahrhundert nach Christus, zu einer Zeit, in der viele einzelne Königreiche, die das heutige England bilden, von den Wikingern erobert wurden. Der Held der Geschichte ist der im damaligen Britannien lebende Uhtred. Der Sache, der als Kind von Dänen entführt wurde und bei ihnen aufwuchs, entpuppt sich als größter Krieger seiner Zeit.

Da er bei den Dänen nicht sicher ist, schließt Uthred sich König Alfred von Wessex an, der alle sächsischen Völker vereinen will, um die englische Nation zu gründen und unter einer Krone zu einem Sieg gegen die Dänen zu führen. Sowohl das Christentum, als auch die heidnische Mythologie der Dänen werden im historischen Epos authentisch und in seiner brutalsten Form dargestellt. Positiv zu erwähnen wäre noch Emily Cox, die österreichische Schauspielerin, angelte sich die weibliche Hauptrolle der Serie. Sie überzeugt in der Wikingerserie als die furchtlose Kämpferin Brida. (Evelin Past)

4 Blocks

Brutal gut. So lässt sich die deutsche Dramaserie „4 Blocks“ zusammenfassen. Sie handelt von einem libanesischen Familienclan im Berliner Neukölln. Anführer Toni Hamady (er ähnelt nicht nur dem Namen her Tony Soprano) will aber aussteigen und mit seiner Familie ein Leben weg von der Kriminalität führen, doch das ist nicht so einfach. Zudem ist auch noch Vince aufgetaucht, ein alter Freund Tonis, der sich als geheimer Ermittler eingeschlichen hat.

„4 Blocks“ steht in Sachen Spannung klassischen Mafia-Storys in absolut nichts nach, wirkt durch das Setting in Berlin jedoch viel realer und der eigenen Lebenswelt einfach näher. (In Berlin ist die Thematik übrigens tatsächlich hochaktuell , den arabischen Clans wurde diesen Herbst der große Kampf angesagt.)

Die Serie ist jedoch nichts für schwache Nerven, denn vor brutalen Gewaltszenen schreckt der -österreichische - Regisseur (der ersten Staffel), Marvin Kren, gewiss nicht zurück. Diese Gewaltdarstellung mag im ersten Moment übertrieben wirken, doch liegt gerade hierin eine weitere Stärke von „4 Blocks“: Dieses vor-Auge-führen der brutalen Vorgehensweise solch mafiöser Banden wirkt einer Vermenschlichung oder gar Glorifizierung von Verbrechern im Stile eines „Paten“ oder „Scarface“ Tony Montana wirksam entgegen. Staffel eins und zwei gibt es auf Amazon Prime, eine dritte – und letzte - Staffel folgt nächstes Jahr. (Nina Edler)

Family Guy

Wo der Humor der Simpsons endet, fängt die derbe Welt der Familie Griffin erst an: Family Guy erfreut sich als zugespitzte Persiflage amerikanischen Kleinbürgertums ungebrochener Beliebtheit. Umso besser, dass auf Netflix seit 1. Dezember die 15. Staffel zu sehen ist. Denn nach den etwas schwächeren Staffeln 13 und 14 läuft Family Guy nämlich wieder richtig auf Hochtouren. Herrlich dämlich, herrlich kritisch. Wer wenig Zeit hat, sollte sich an den Weihnachtsfeiertagen zumindest die Folge „Wie der Griffin Weihnachten gestohlen hat“ ansehen. (Benjamin Brandtner)

"Family Guy - Staffel 15" auf Amazon Prime: