Gartenarbeit verlängert das Leben

Sterberisiko durch leichte Arbeiten im Garten und am Haus um ein Drittel gesenkt

Leichte Arbeiten im Garten oder am Haus verlängern das Leben. Das haben Wissenschafter des Karolinska University Hospital in einer Studie mit Menschen über 60 Jahren herausgefunden. Während sich viele ältere Menschen beim Sport bereits schwerer tun, können oft schon leichte körperliche Aktivitäten lebensrettend sein.

von Älterer Mann bei der Gartenarbeit © Bild: Thinkstock/iStock

Laut dem Britisth Journal of Sports Medicine zeigte sich bei den 4.232 Studienteilnehmern ein verringertes Risiko bei Herzanfällen und Schlaganfällen. Laut den Wissenschaftern neigen ältere Menschen dazu, sich weniger zu bewegen und weniger Sport zu betreiben als andere Altersgruppen. Sie konzentrierten sich daher auf die Bandbreite an körperlichen Aktivitäten zwischen dem Sitzen und Sport.

Dazu gehörten kleine Reparaturen am Auto oder am Haus, Rasenmähen oder auch das Jagen. Es zeigte sich, dass jene Teilnehmer, die im Alltag aktiver waren, das geringste Risiko eines Herzinfarkts hatten. Aber auch die, die keinen Sport betrieben, waren einem geringeren Risiko ausgesetzt als Menschen, die gar nichts taten.

Sterberisiko um ein Drittel gesenkt

Laut den Wissenschaftern verringert ein aktives Leben das Risiko eines Herzanfalls oder Schlaganfalls um 27 Prozent. Das Sterberisiko allgemein sank während der zwölf Jahre andauernden Studie um 30 Prozent. Die Forscher betonen, dass diese Ergebnisse bei älteren Menschen von großer klinischer Bedeutung sind.

Gerade diese Altersgruppe sei dem Risiko ausgesetzt, viel Zeit nur auf dem Sofa oder im Bett zu verbringen. Langes Sitzen könnte den Energieumsatz senken. Mangelnde Aktivität könnte auch die im Muskelgewebe produzierten Hormone verändern. Beides könnte weitergehende Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit eines Menschen haben.

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