Sei mehr du selbst!

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Die Autorin dieses Artikels hat soeben eine Salzstangerl statt eines Kornspitzes beim Bäcker ihres Vertrauens für den Snack zwischendurch erstanden. Sie hat es selbst entschieden. Und das obwohl sie genau weiß, dass ein Kornspitz gesünder ist, weil er mehr Vitamine und Ballaststoffe enthält. Und trotzdem fiel ihre Wahl spontan auf das Salzstangerl.

Deine Ziele, deine Entscheidungen

Jetzt könnte es natürlich sein, dass sie nach dem Genuss das schlechte Gewissen plagt, weil sie ungesund gegessen hat. Oder aber sie freut sich, weil sie sich diesen Leckerbissen gegönnt hat. Im Großen und Ganzen isst sie ohnehin sehr ausgewogen, und heute Abend steht Gemüsewok am Speiseplan. Genau das ist der Punkt beim selbstbestimmten Leben: Ein Ziel zu haben (Ich will ein gesundes Leben führen und darum ernähre ich mich bewusst), und sich die Freiheit nehmen, selbst zu entscheiden wie dieses Ziel erreicht wird. Auch das Salzstangerl ist eine klare Entscheidung für bewusste Ernährung, also für das Ziel. Die Autorin hat sich ganz bewusst dem herrlich knusprigen Weißgebäck hingegeben, weil es eben auch ein Teil ihrer ausgewogenen Ernährung ist – und weil es sie jetzt glücklich macht. Und das ist wieder ein anderes Ziel: ihr persönliches Glück – das Salzstangerl hat dazu beigetragen. So einfach ist das.


Jetzt bist du mal dran: Selbstbestimmt leben – und einen mentalen Fitnesscheck gewinnen!

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Was willst du eigentlich? Lebe danach!

Das Salzstangerl soll hier synonym sein für die Freiheit, selbstbestimmt entscheiden zu können – und die haben wir alle im Leben: Selbstbewusst gegen diverse Fremdbestimmungen – z. B. Medien, Erwartungen anderer, gesellschaftliche Zwänge – durchsetzen und mehr den eigenen Zielen folgen, durchaus auch manchmal mit Kompromissen. Dazu muss man erst einmal wissen: Was will ich eigentlich? Sich selbst zu kennen ist Voraussetzung dafür, sich im Leben Ziele setzen zu können – und ist daher der 1. Punkt in den nachfolgenden Tipps für ein selbstbestimmtes Leben:

  1. Finde heraus, was du willst: Was macht dich glücklich – finanzielle Sicherheit, viel Freizeit? Erfüllt dich dein Job? Warum bist du eigentlich diesen beruflichen Weg gegangen – weil du es so wolltest? Bist du zufrieden mit dir selbst – mit deinem Körper, mit deiner Zeiteinteilung, mit deinen Beziehungen zu Partner, Familie, Freunden?

  2. Setze dir Ziele, damit du das erreichst, was du willst (siehe Punkt 1): Löse dich von Menschen, die dir nicht gut tun. Ergreife Maßnahmen, um dich beruflich weiter zu entwickeln (Weiterbildung, berufliche Neuorientierung etc.). Setze dich mit deiner Altersvorsorge auseinander. Überlege dir, wo du mehr me-time für dich freischaufeln kannst.

  3. Handle und übernimm Verantwortung: Sind deine Ziele erst mal klar, dann ist es auch der Weg dahin. Es liegt jetzt an dir, so zu handeln, dass du das erreichst, was du dir vorgenommen hast. Kleine Seitensprünge abseits des Weges (Stichwort: Salzstangerl) sind erlaubt, solange du das große Ganze nicht aus den Augen verlierst. Dafür musst du natürlich Verantwortung übernehmen – auch, wenn nach der Trennung von deiner Beziehung, dir deine Wohnung erst einmal gähnend leer erscheint. Oder dir jemand die Traumwohnung vor der Nase weggeschnappt hat, weil du in punkto Finanzierung auf Nummer sicher gehen wolltest.

  4. Sei offen für Neues: Das Leben ist ständig in Veränderung – und du kannst es auch sein. Den Weg, den du heute einschlägst, musst du nicht dein ganzes Leben lang gehen. Oft eröffnen sich neue Möglichkeiten und Chancen, die dir helfen, deine Ziele schneller zu erreichen. Wichtig ist, dass du sie erkennst – also, halte stets den Blick dafür offen.