Zu niemandem ist man ehrlicher als zum Suchfeld von Google, so heißt es. Deshalb nachfolgend eine Auflistung jener Fragen und Themen, zu denen am häufigsten über Bundeskanzler Sebastian Kurz gegoogelt worden ist.
Wer ist der Medienberater von Kurz?
Gerald Fleischmann ist der Medienbeauftragte von Bundeskanzler Sebastian Kurz. Der Wortlaut der Position lautet "Kanzlerbeauftragter für Medien" und umfasst auch die Leitung der "Stabstelle Medien". Fleischmann ist dabei direkt dem Kanzler unterstellt, Aufträge ergehen von ihm.
Die Aufgaben Fleischmanns lauten: "1. Die strategische und kommunikative Umsetzung sowie Begleitung der Projekte des Bundeskanzleramtes im Bereich der Medienpolitik. 2. Die Planung und Koordination der Information der Öffentlichkeit über die Abarbeitung des Regierungsprogramms." Fleischmann stehe dabei selbstverständlich fortlaufend im guten Austausch mit den diversen Stakeholdern der Medienpolitik. Namen werden dazu aber nicht genannt.
Zusätzlich ist Fleischmann auch mit der stellvertretenden Leitung des Kabinetts des Bundeskanzlers betraut. Diese Funktion führt er "auf Basis eines dafür üblichen Sondervertrages" aus, über dessen Ausgestaltung Kurz aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft gibt. Kurz hält aber fest, dass Fleischmann für seine Funktion als Kanzlerbeauftragter für Medien "keine zusätzlich Vergütung erhält".
Passend dazu: Wer sind die Schattenmänner von Sebastian Kurz?
Wie heißt die Freundin von Sebastian Kurz?
Die Freundin von Sebastian Kurz heißt Susanne Thier. Kurz und Thier sind bereits seit ihrer Schulzeit ein Paar. Im Gegensatz zu ihrem Lebensgefährten, der schon sehr früh im Fokus der Öffentlichkeit stand, scheute Susanne Thier, gerufen "Susi" diese immer und tut es auch heute noch. Mehr dazu lesen Sie im Porträt von Susanne Thier.
Was hat Sebastian Kurz mit "ausschlafen" zu tun?
Der Zusammenhang seines Namens mit diesem Begriff lässt sich auf eine Aussage des Kanzlers zurückführen, die im Jänner 2019 für einen massiven Shitstorm gesorgt hat. Wortwörtlich sagte Kurz: "Ich glaube nicht, dass es eine gute Entwicklung ist, wenn immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um zu arbeiten und in immer mehr Familien nur mehr die Kinder in der Früh aufstehen, um zur Schule zu gehen"
Die Kritik des Kanzlers an der Bundeshauptstadt Wien und an ihren Mindestsicherungsbeziehern, auf die er damit anspielen wollte, kam nicht gut an. Im Internet folgten eine Reihe an Solidaritätsbekundungen, aber auch Aktionen, die sich dann im Gegenzug über den Kanzler lustig machten.
Apropos "ausschlafen": Schenkt man dem Bundeskanzler Glauben, so dürfte ihn die Corona-Krise das letzte Quentchen Schaf gekostet haben. Seit der Pandemie schlafe er eigenen Angaben zufolge selten mehr als drei Stunden pro Tag.
Wer war Bundeskanzler vor Kurz?
Das lässt auf zwei Arten beantworten: Bevor Sebastian Kurz 2017 zum ersten Mal Bundeskanzler wurde, übernahm er das Amt von Christian Kern, der von 2016 bis 2017 Bundeskanzler einer rot-schwarzen Koalition war.
Zwischen den beiden Perioden, in denen Sebastian Kurz Bundeskanzler war und jetzt ist, übte Brigitte Bierlein das Amt als überhaupt erste Frau aus. Sie wurde von 2019 bis Anfang 2020 damit beauftragt, die von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eingesetzte Übergangsregierung zu leiten.
Wann war Sebastian Kurz Integrationsminister?
Von 2011 bis 2013 war er Staatssekretär für Integration in der Bundesregierung Faymann I, anschließend 2013 für kurze Zeit Abgeordneter im Nationalrat und von 2013 bis Mai 2017 Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres in den Bundesregierungen Faymann II und Kern.
Was hat Kurz vor?
Die Corona-Krise hat politische Vorhaben im März 2020 durcheinandergewirbelt und seither volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Was die Krise anbelangt, steht Kurz mit dem Rücken zur Wand, die Bevölkerung ist zunehmend unzufrieden mit dem Kurs, den die Regierung unter seiner Führung eingeschlagen hat.
In der Bekämpfung der Krise wagte Kurz daher zuletzt zum Missfallen der EU den Vorstoß, eine Stiftung gemeinsam mit Israel und Dänemark zu gründen, um die Impfstoffproduktion, die Impfstoffforschung und die Entwicklung von Medikamenten voranzutreiben. Gleichzeitig kritisierte er erneut "das langsame und sehr bürokratische Vorgehen" der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), was die Zulassung und Beschaffung weiterer Impfstoffe betrifft.
Ein genauen Einblick in das aktuelle Regierungsprogramm der ÖVP (2020-2024) und über die Corona-Krise hinaus erhalten Sie hier
Wer ist Sebastian Kurz?
Da diese Frage über das gegenwärtige Amt des Bundeskanzlers viel Interpretationsspielraum lässt, ein kurzer Abriss des politischen Werdegangs: Sebastian Kurz ist ein Politiker der Österreichischen Volkspartei ÖVP. Seit 2009 ist Kurz Bundesobmann der Jungen Volkspartei und seit 2015 Vorsitzender der Politischen Akademie der ÖVP.
2010 war Kurz Mitglied des Wiener Gemeinderats und Landtags und 2013 Abgeordneter zum Nationalrat. Von 2011 bis 2013 hatte Kurz das Amt des Staatssekretärs für Integration inne. Seit 2013 ist er Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres. Als österreichischer Außenminister ist er im Jahr 2017 Vorsitzender der OSZE. Am 14. Mai 2017 wurde er vom Bundesparteivorstand zum geschäftsführenden Bundesparteiobmann der ÖVP gewählt und am 18. Dezember 2017 zum ersten Mal als Bundeskanzler angelobt.
Nach der Ibiza-Affäre beendete Kurz im Mai 2019 die Koalition mit der FPÖ und wurde wenig später durch ein Misstrauensvotum im Nationalrat seines Amtes enthoben. Im September 2019 gewann die ÖVP mit ihm als Spitzenkandidat die Nationalratswahl und ging im Jänner 2020 eine Koalition mit den Grünen ein. Seither ist die Bundesregierung, zum zweiten Mal mit Kurz als Bundeskanzler, im Amt.
Wie viel Sebastian Kurz steckt in Dir?
Das muss wohl jeder für sich beantworten. Fest steht: Kurz trägt, wie er selbst sagt, ein „bürgerliches Wertekorsett“. Christlich-sozial, liberal, ehrgeizig. Wer sich damit identifiziert, der dürfte den Kurz in sich tragen. Und nicht zu vergessen: Sozial sein schadet auch nicht. So sagte Kurz einmal, er habe durch die Arbeit im Integrationsstaatssekretariat viel gelernt. Er sei dadurch sozialer geworden.
Wie wird Sebastian Kurz wahrgenommen?
In Sachen Vertrauen hat der 34-Jährige schon weitaus bessere Zeiten erlebt. Das spiegelt sich im aktuellen APA/OGM-Vertrauensindex wider. Zwar rangiert der Bundeskanzler weit abgeschlagen hinter Bundespräsident Alexander Van der Bellen immer noch auf dem zweiten Platz.
Allerdings hat er nach Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Bildungsminister Heinz Faßmann die stärksten Verluste hinnehmen müssen. Das ist zweifelsohne ein Indiz, dass die Bevölkerung zunehmend unzufrieden mit der Corona-Politik der Bundesregierung zu sein scheint.
"Etwas narzisstisch" war eine der subjektiven Antworten, die News bei einer Straßenumfrage 2017 erhielt.
Wie alt ist Sebastian Kurz?
Sebastian Kurz wurde am 27. August 1986 in Wien geboren. Er ist demnach 34 Jahre alt.
Wo wohnt Sebastian Kurz?
Kurz wohnt in einer Wohnung im 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling
Wie groß ist Sebastian Kurz?
Der ÖVP-Chef misst 1,86 Meter
Wer steht hinter dem Aufstieg von Kurz?
Der ehemalige ÖVP-Chef und Vizekanzler Michael Spindelegger hat Sebastian Kurz in die Politik geholt, mit Johanna Mikl-Leitner, damals Innenministerin, hat Kurz in seiner Zeit als Staatsekretär eng zusammen gearbeitet. Groß war auch die Unterstützung durch Erwin Pröll. Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel gilt als Berater.
Was hat Sebastian Kurz für eine Ausbildung?
Sebastian Kurz maturierte im Jahr 2004. Sein Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien schloss er bis heute nicht ab.
Wie viel verdient Sebastian Kurz?
Das Bruttogehalt des Bundeskanzlers betrug 2020 zuletzt 22.618 Euro pro Monat, sowie quartalsweise Sonderzahlungen.
Wie heißt der Vater von Sebastian Kurz?
Die Eltern von Sebastian Kurz heißen Josef und Elisabeth Kurz. Seine Mutter ist AHS-Lehrerin, sein Vater ist HTL-Ingenieur.
