Harte Bandagen im Pool

Dinko Jukic attackiert Präsident Meidlinger - der schießt zurück - seine Frau auch

von Dinko Jukic © Bild: Getty/AFP/Kisbenedek

Die Fronten zwischen Verbandspräsident Christian Meidlinger und Jukic sind verhärteter denn je. Und fleißig wird verbal aufeinander geschossen.

Vorwürfe - Gegenvorwürfe

"Wer nicht mitschwimmen will, sollte das Becken verlassen. Angesichts wiederholter gehässiger Anfeindungen und ungerechtfertigter Vorwürfe gegen Funktionäre und Sportler des OSV, schlage ich Dinko Jukic und seinem Umfeld vor, die Konsequenzen aus ihrer Unzufriedenheit zu ziehen", erklärte Meidlinger. In Richtung Jukic meinte er auch: "Außerdem hat er anscheinend wieder Probleme mit der NADA (Anm.: Nationale Anti-Doping Agentur)." Laut Recherchen der APA handelt es sich hierbei um einen Verstoß der Meldepflicht. Erst bei drei derartiger Fälle innerhalb von 18 Monaten könne es zu Sanktionen kommen.

Der Schwimmer und der Verband liegen seit der "Funktionärs-Beleidigung" des Spitzenschwimmers während der Europameisterschaft 2012 in Debrecen in einem heftigen Clinch, ein Gericht hat die danach ausgesprochene Langzeitsperre von Jukic im vergangenen März per einstweiliger Verfügung aufgehoben. Nach einem Einspruch des Verbandes hat Jukic auf ein Antreten bei der WM verzichtet.

Nun meldet sich überraschend Karin Meidlinger, die Frau des Schwimmpräsidenten zu Wort. Sie war zuletzt in die Medien geraten, weil sie ihren Mann und die Delegation zur Schwimm-WM nach Barcelona begleitete. Mit Akkreditierung.
Einer Akkreditierung, die dem Trainer von Teilnehmer Jakub Maly verwehrt geblieben war. Während Karin Meidlinger auf der Athletentribüne saß, musste Walter Bär seinen Schützling von der Südstadt aus unterstützen.
In einer umfangreichen Stellungnahme auf der Website des ASV Wien (dort ist sie Obfrau der Sektion Schwimmen) startet sie zum Frontalangriff auf Jukic.

„Entarteter Schwimm-Superstar“

So nennt sie Jukic einen „entarteten Schwimm – Superstar – ohne positiver Perspektiven“.
Zu ihrem Besuch der Schwimm-WM: „Mein Flug/Aufenthalt in Barcelona ist durch uns selbst entschieden worden und privat finanziert. Eine Akkreditierungskarte war für mich nicht geplant und vorgesehen, jedoch vor Ort nötig, um das Essen im Hotel zu gleichen Zeit einnehmen zu können, um die Fahrt im Bus zur Sportstätte nützen zu dürfen und auf einen Platz im Zuschauerraum einnehmen zu dürfen.“

Frau Meidlinger selbst spart nicht mit Vorwürfen, wirft Jukic zum Beispiel folgendes vor:
"Außer Platz 4 bei den letzten olympischen Spielen kein einziges vorbildliches Attribut -> wie abgeschlossene Berufsausbildung, oder abgeschlossenes Studium und obwohl 24 Jahre an erreichten Lebensjahre noch keinen geleisteten/absolvierten Wehrdienst .“
Oder:
"Seit nunmehr einem Jahr keine einzige öffentlich positive Präsenz des Werbeträgers Dinko Jukic, die einem einen Besuch bei Ströck und seinen Köstlichkeiten schmackhaft machen würde."

Der Konflikt wird zweifellos eine Fortsetzung finden.

Kommentare

Herr Jukic ist mir persönlich nicht sehr sympathisch aber er ist ein Weltklasseschwimmer und ein Aushängeschild für Österreichs Sport. Das Herumgeeiere des Schwimmverbandes ist unverständlich und öffentliche Aussagen einer Funktionärsgattin einfach nur peinlich.

ein gewerkschaftsboss als schwimmpräsident. dinko deckt einfach nur auf und die obrigkeit wird unseriös. diese dumme ausrede seiner frau im bericht. da ist sie wichtiger als ein trainer ! ich verstehe dinko ! den nur er kennt die zustände im verband genau. bei bewerben haben nur sportler und trainer dabei zu sein und nicht der rattenschwanz von funktionären und ehefrauen !!!!

Der Dinko soll schwimmen.......
oder gehen !!!!

Was ist denn das für ein Präsiden, der nicht imstande ist, seiner Frau zu verclickern, wer im Verband das sagen hat??!! Sicher nicht die Frau des Präsidenten - er ist der Boss du er hat auch zu erklären, wie das nunmit den Reise seiner Frau ist. Aber das war im Schwimmverband schon immer so, dass Leute mit auf Reisen gegangen sind, die nichts zu melden hatten.

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