Schultasche kaufen: Diese
7 Dinge sollten Sie beachten

Plus: Die Testsieger im Überblick

Der Schulstart für die Tafelklässler steht unmittelbar vor der Tür; die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Eltern machen sich Gedanken über den Kauf der ersten Schultasche. Ein Leitfaden für die richtige Kaufentscheidung.

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1. Verlässliche Schultaschen-Marken

Nimmt man die Analysen zum "Schulranzentest 2018/2019" von Stiftung Warentest, Öko-Test und AK-Test genau unter die Lupe, kristallisieren sich folgende etablierte Hersteller mit hoher Punktzahl heraus: Scout, Ergobag, Step by Step, Schneider und Spieleburg. Für die genannten Hersteller stehe laut Testergebnis der Sicherheitsgedanke der Schultasche genauso weit oben wie ein ergonomisch-optimiertes Tragesystem. Auch die Benutzerfreundlichkeit und das Gesamtpaket in Form von Preis-Leistung fließen in eine Kaufentscheidung hinein. Die Kosten sind dennoch beachtlich: Die Premium-Modelle kosten zwischen 200 und 250 Euro. Fakt ist: Teure Schultaschen schnitten bei AK-Test am besten ab.

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2. Schultasche sollte keine Überraschung sein

Die Experten der AUVA empfehlen, die Schultasche grundsätzlich gemeinsam mit dem Kind zu kaufen. Mit der Schultasche ist es wie mit Kleidung – sie muss anprobiert werden, damit festgestellt werden kann, ob sie passt.

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3. Vorsicht beim Design

Dinosaurier, Pferde, Autos und Einhörner. Bei den Schultaschen-Designs gibt es eine riesige Auswahl. Die Kinder dürfen natürlich selbst bestimmen, aber die Eltern sollten zusätzlich ein prüfendes Auge haben. Damit Schultaschen und -rucksäcke für andere gut sichtbar sind, sollten laut Stiftung Warentest mindestens 20 Prozent ihrer Vorder-und Seitenflächen aus fluoreszierenden Signalfarben bestehen. Viele Anbieter verkaufen in einer Modellreihe unterschiedliche Designs, wie die Prüfung ergab.

4. Die Ergonomie ist ausschlaggebend

Eine junge Wirbelsäule reagiert sehr empfindlich auf Fehlbelastungen, da die Knochen noch nicht voll entwickelt und daher weich und verformbar sind. Dabei ist es besonders wichtig auf die Ergonomie der Schultasche zu achten, das heißt die optimale Passform. Innenfächer sollten dafür sorgen, dass das Gewicht beim Packen gleichmäßig auf dem Rücken verteilt werden kann.Tipp: Bei einer Schultasche mit 15 Litern Innenvolumen sollte das Leergewicht maximal 1,2 kg betragen.

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5. Ohne Anprobe kein Kauf

„Die eine perfekte Schultasche für alle Kinder gibt es nicht. Umso wichtiger sind die passenden Einstellungen“, so die AUVA-Expertin Mag. Brigitte-Cornelia Eder. Die Breite der Schultasche sollte der Breite des Rückens entsprechen und bestenfalls mitwachsen. Wichtig sind verstellbare Gurte, um die Schultasche immer nachjustieren zu können. Tipp: Achten Sie darauf, dass die Schultasche bei der Anprobe mit Musterschulsachen befüllt. Auf jeden Fall soll das Kind beim Kauf dabei sein und die Schultasche mit und ohne Jacke anprobieren, raten die Experten. Wichtig: Schwere Dinge in Seitentaschen führen zu Schräglagen und Haltungsschäden.

6. Details zu den Tragegurten

Dass die Schultasche für einen gesunden Rücken nicht einseitig oder am Griff getragen werden soll, ist klar. Weniger bekannt ist, was es im Detail bei den Tragegurte zu beachten gilt: Sie sollten zumindest 4 cm breit sein, ausreichend gepolstert sowie einfach und rasch zu verstellen. Wesentlich ist auch die Position auf dem Rücken: beide Tragegurte verwenden (straffziehen) und die Oberkante der Schultasche sollte auf Höhe der Schultern abschließen..

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7. Das Material - eine Streitfrage

Der Schulranzen muss so einigen Belastungen standhalten - robust sind auch die meisten Modelle. Was vielen Eltern nicht bewusst ist: Schultaschen, die wasserdicht und aus haltbarem Kunststoff sind, kommen nicht ohne gesundheits- und umweltschädigende Stoffe aus. Zumindest scheint das die Einstellung der Hersteller zu sein, denn fast alle Ranzen erhielten in Sachen Inhaltsstoffen mangelhafte Bewertungen. Im Schadstofftest fallen folglich nach wie vor der Großteil der Ranzen durch. Hier besteht Verbesserungsbedarf seitens der Hersteller.

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