So ändert sich das
Benotungssystem

Aus sieben mach zweimal fünf: Mit dem Pädagogik-Paket wird das von Beginn weg umstrittene Benotungssystem in der Neuen Mittelschule (NMS) reformiert. System und Grundidee bleiben aber erhalten.

von Neue Mittelschule - So ändert sich das
Benotungssystem © Bild: iStockphoto.com

Die Schüler sollen je nach Leistungsstand auf zwei Schienen beurteilt werden, von denen ein "Nicht Genügend" in der höheren einem Dreier, Vierer oder Fünfer in der niedrigeren entspricht.

Vom Schulversuch zur Schulreform

Eingeführt wurde das aktuelle Beurteilungssystem gemeinsam mit einem eigenen Lehrplan, als die NMS 2012 vom Schulversuch zur Schulform wurde: In der dritten und vierten Klasse NMS wird in Deutsch, Mathematik und Englisch zwischen "grundlegender" und "vertiefter Allgemeinbildung" unterschieden. Ob jemand in diesen Fächern nur die Basisbildung oder - entsprechend den Bildungszielen der AHS-Unterstufe - darüber hinausgehende, komplexere Sachverhalte beherrscht, wird auch im Zeugnis ausgewiesen. Wer in allen differenzierten Fächern, in denen die Schüler von zwei Lehrern auf unterschiedlichem Niveau unterrichtet werden, "vertieft" abschließt, ist zum Übertritt in AHS oder berufsbildende höhere Schulen (BHS) berechtigt.

In der Praxis führte das System zu sieben Noten: Bei der vertieften Bildung reicht sie de facto nur von "Sehr Gut" bis "Genügend", denn ein "Nicht Genügend" in diesem Beurteilungsschema entspricht einem "Befriedigend" nach "grundlegender Allgemeinbildung". Die Skala bei der "grundlegenden Allgemeinbildung" reicht indes nur von "Befriedigend" bis "Nicht Genügend", aus einem Einser in der grundlegenden Allgemeinbildung wurde ein "Befriedigend" in der vertiefenden, aus einem Zweier ein "Genügend". Wirklich verstanden wurde das System abseits der Schulwelt (und auch dort nicht überall) nur von wenigen.

Zwei Mal fünf statt sieben Noten

Künftig wird mit der Zweiteilung in der (nicht mehr Neuen) Mittelschule schon ab der zweiten Klasse begonnen: Die beiden Schienen heißen künftig "Standard AHS" (entspricht in etwa der bisherigen vertieften Allgemeinbildung) und "Standard" (entspricht der grundlegenden Allgemeinbildung). Für beide Leistungsniveaus gibt es dann je fünfteilige Notenskalen, wobei das "Nicht genügend" beim "Standard AHS" je nach Leistung wieder dem Dreier, Vierer oder Fünfer im "Standard" entspricht.

Unterschied: Es gibt künftig auch beim "Standard" Einser und Zweier, die wiederum dem "Befriedigend" bzw. "Genügend" im "Standard AHS" entsprechen. An der Aufstiegsberechtigung ändert sich dadurch nichts.

Kommentare

Endlich ein besserer Politiker als die Roten, die mit der NMS den größten Flop der letzten Jahrzehnte hingelegt haben!!! Reine Volksverblödung! Die HS mit den 3 Leistungsgruppen war das Beste, aber hier saßen Politiker ohne Ahnung von der Schulwirklichkeit!! Alles gelogen!!!

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