Osterhasen im Check

Über die Hälfte der verkauften Schoko-Hasen sozial und ökologisch bedenklich

von Schokolade-Osterhase © Bild: iStockphoto.com

Testsieger wurde der Hase von EZA. Sechs Schoko-Hasen konnten entweder aufgrund ihrer sozialen oder ökologischen Verträglichkeit positiv, also mit grün bewertet werden. Acht der Schoko-Bunnies wurden aufgrund der prekären Umwelt- und Produktionsbedingungen im Kakaoanbau als sozial und ökologisch bedenklich eingestuft.

So viel Schokolade verdrücken wir jährlich

Durchschnittlich neun Kilogramm Schokolade isst jeder ÖsterreicherIn im Jahr – einen nicht unwesentlichen Teil davon in Hasenform. "Viele Österreicher freuen sich schon auf den süßen Geschmack der Schokolade-Osterhasen. Viele davon haben jedoch einen bitteren Beigeschmack", erklärt Caroline Sommeregger von der Menschenrechtsorganisation Südwind.

Über zwei Millionen Kinder arbeiten im Kakao-Anbau in Westafrika. In Ghana verdienen Kakao-Bauern rund 80 Cent am Tag, in der Elfenbeinküste rund 50 Cent. Die beim Anbau eingesetzten Pestizide schädigen Kleinbauern, ihre Familien und die Umwelt.

Soziale und ökologische Qualität im Check

Die Umweltschutzorganisation Global 2000 und die Menschenrechtsorganisation Südwind haben anhand der in Österreich bestehenden unabhängigen Siegel (dem Fairtrade-, dem Utz- und dem EU-Bio-Siegel) die soziale und ökologische Qualität von 20 Schokolade-Osterhasen bewertet. Unternehmenseigene Nachhaltigkeitsinitiativen der Schokolade-Anbieter wurden in diesem Test nicht berücksichtigt, da sie auch für die KonsumentInnen nicht am Produkt nachvollziehbar sind.

Hier geht's zum Osterhasen-Check 2016.

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