Baby-Kamel im Wollpulli

Vikunja-Weibchen Gisela bekam wie im Vorjahr am 18. September süßen Nachwuchs

von Tiergarten Schönbrunn - Baby-Kamel im Wollpulli © Bild: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Passend zu den herbstlichen Temperaturen trägt das „Mini-Kamel“ einen „flauschigen Wollpulli“. Ihr außerordentlich feines Fell schützt die Vikunjas in den südamerikanischen Anden, wo sie in Höhen bis zu 5.500 Metern heimisch sind, gegen die raue Witterung. Die Wolle der Vikunjas gilt als die teuerste der Welt. Bereits die Inkas schätzten sie zur Herstellung von Kleidung. Mit dem Eintreffen der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert begann eine großflächige Jagd und die Vikunjas wurden fast ausgerottet. Heute gelten sie mit rund 350.000 Tieren im Freiland nicht mehr als bedroht. In Zoos werden sie im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) nachgezüchtet.

„Das Kleine springt bereits aufgeweckt durch den Südamerika-Park. Die ersten vier bis sechs Monate wird es gesäugt, bereits nach wenigen Tagen frisst es aber auch Gras und Heu“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Das Geschlecht des Jungtieres konnten die Tierpfleger noch nicht erkennen.

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