Hirscher Erster der "Normalos"

Ted Ligety ist nicht von dieser Welt. Silber war wohl das Maximum.

Eigentlich ist Marcel Hirscher Riesenslalom-Weltmeister. Was Ted Ligety in seinem Lieblingsbewerb zeigt kann ist nämlich nicht von dieser Welt. Etwas salopp formuliert könnte man auch sagen: unpackbar. Angesichts des US-Amerikaners kann Hirscher stolz und zufrieden mit seinem zweiten Platz sein. Im zweiten Lauf war der Salzburger sogar schneller als der Außerirdische aus Park City. Respekt.

von Marcel Hirscher beim WM-Riesenslalom © Bild: GEPA pictures/Kneisl

Ted Ligety ist spätestens seit Riesenslalom-Gold der Star der Weltmeisterschaft 2013 in Schladming. Im Super-G und der Superkombination hatte der US-Amerikaner ja bereits groß abgeräumt. Deshalb wage ich auch eine Prognose: Ligety wird auch im Slalom am Sonntag ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden. Dort allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: In seiner Paradedisziplin ist Marcel Hirscher nämlich der Außerirdische.

Und der Rest der Österreicher? Schörghofer Achter, Raich Neunter, Mathis Dreizehnter. Mannschaftlich ein gutes Ergebnis, bei einer WM bringt’s halt nix. Ein bisschen besorgniserregend sind lediglich die Abstände auf Ligety. Schon Raich fehlt über eine Sekunde.

Fein jedenfalls, dass sich das ÖSV-Team gegen Ende der WM stark präsentiert. Bei den beiden Slaloms am Wochenende darf außerdem noch mit zwei Goldenen spekuliert werden. Unser Tipp: Marlies Schild und Marcel Hirscher gewinnnen – und es kommen weitere Medaillen dazu.

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