Ein Jahr im Pazifik verschollen:
Schiffbrüchiger gerettet

Mexikanischer Fischer spricht von 13-monatiger Odysee - Zweifel an Geschichte

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Alvarenga ist nach eigenen Angaben am 24. Dezember 2012 mit einem Begleiter, einem Jugendlichen namens Ezequiel, in See gestochen, um vor der Küste von El Salvador Haie zu fangen. Doch schlechtes Wetter ist den Fischern zum Verhängnis geworden und hat die beiden auf das Meer hinausgetrieben. Der Antrieb des Bootes soll dabei kaputt gegangen sein. Der Begleiter starb laut Alvarenga nach rund vier Monaten auf See, wie die "Daily Mail Online" berichtet.

Blut von Schildkröten getrunken

Überlebt habe er, indem er Schildkröten, Vögel und Fische aß, so Alvarenga. Wenn es kein Regenwasser gab, habe er das Blut von Schildkröten getrunken. Sein Gefährte habe das Blut nicht vertragen und sei daher immer schwächer geworden.

Zweifel an Wahrheit der Geschichte

Laut Behörden ist der verschollene Fischer körperlich in erstaunlich guter Verfassung. Das hat Fragen über den Wahrheitsgehalt seiner Geschichte aufgeworfen. "Wir haben noch keine Gelegenheit gehabt, seine Geschichte zu verifizieren", sagte der Außenminister der Marshall-Inseln, Gee Bing, dem australischen Sender ABC am Dienstag.

Er ist sicherlich in einer deutlich besseren Verfassung, als man nach so einer Tortur erwartet hätte", sagte jetzt der US-Botschafter Thomas Armbruster dem Sender CNN.

Der Mexikaner war am Donnerstag ausgemergelt und völlig nackt an Land gespült worden - rund 12.500 Kilometer von seiner Heimat entfernt. Einheimische haben ihn zunächst mit Essen und Trinken versorgt und ihm Kleidung gegeben. Seine ersten Worte sollen "Tortilla! Tortilla!" gewesen sein; als Reaktion auf das dargebotene Essen und in Erinnerung an seine Heimat, berichtet die "Daily Mail Online".

"Es geht mir schlecht", sagte er der Dolmetscherin Magui Vaca, mit der er am Sonntag kurz über Funk sprechen konnte. Auf Ebon, dem südlichsten Atoll der Marshallinseln, gibt es kein Internet und die einzige Telefonverbindung ging am Samstag kaputt. "Ich bin so weit weg. Ich weiß nicht, wo ich bin und was passiert ist", teilte der Schiffbrüchige mit. Mittlerweile ist er medizinisch versorgt worden und hat außerdem einen neuen Haarschnitt erhalten.

Mutter des Schiffbrüchigen spricht

Mittlerweile ist die Familie wieder mit dem verschollen geglaubten Fischer vereint. "Ich habe davon geträumt, dass ich ihn wiedersehe", sagt seine Mutter gegenüber "Daily Mail Online". Sie habe jeden Tag für seine Rückkehr gebetet. Und nun sind Mutter und Sohn endlich wieder vereint.

Kommentare

nunja seit 24.12.2013 sind meines Wissens erst 45 Tage vergangen, aber vielleicht hab ich mich ja verrechnet...

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