Insbesondere dann, wenn es sich um chronische Schmerzen handelt, über die bereits 21 Prozent der Österreicher klagen - allein zwei Drittel davon leiden an Rückenschmerzen. Taping, Ostheopathie und Co. - die folgenden Methoden helfen sanft und nachhaltig ganz ohne Medikamente.
1. Taping
Das Tape, ein Klebeband in diversen Farben, gibt über die Haut Reize ab und stimuliert den Muskel. Bei einer Verletzung übernimmt es die Stabilisationsfunktion und "erinnert" den Körper zugleich an seine Selbstheilungskräfte. Das beschleunigt die Genesung. Die der Länge nach dehnbaren Klebestreifen werden immer unter Spannung angelegt, um in der Bewegung einen Massageeffekt zu bewirken und den Blut- und Lymphfluss zu unterstützen.
Einsatz: Schmerztherapie, Rehabilitation und Sportverletzungen
2. Low-Level-Flächenlaser
Laserlicht ist ein Licht mit besonderen physikalischen Eigenschaften, das sich durch hohe Energie auszeichnet. Die Low-Level-Flächenlasertherapie ist eine Regulationstherapie, bei der durch die Bestrahlung der Stoffwechsel der Körperzellen positiv beeinflusst wird. In der Zelle werden verschiedene biochemische Vorgänge aktiviert, die Abwehrkräfte gesteigert und so die Heilung beschleunigt.
Einsatz: Durchblutungsstörungen, Abnützungserscheinungen (Gelenke, Wirbelsäule), Nervenläsionen, Wundheilung, Migräne
3. Elektrotherapie, TENS
Während der Anwendung durchfließen Gleich- oder Wechselströme einzelne Körperteile. Die Spannungen werden über hautleitende Elektroden zugeführt oder über Elektroden im Wasserbad. Das steigert die Durchblutung, lockert die Muskulatur und reduziert Schwellungen. Wichtig ist die Wahl des passenden Verfahrens und der Frequenz. Die Spezialform TENS (Transkutane Applikation elektrischer Impulse) trägt zur Löschung eines "Schmerzgedächtnisses" bei.
Einsatz: Kopf- und Rückenschmerzen, Migräne, Arthritis, Neuralgien, postoperative Schmerzen
4. Arsonvalisation
Die Hochfrequenz-Therapie erfordert viel Erfahrung. Sie hat positiven Einfluss auf übergeordnete Steuermechanismen im Körper sowie auf die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Der Energiestoffwechsel wird aktiviert, die Selbstheilung angeregt.
Einsatz: Chronische Polyarthritis, verschiedene Wirbelsäulen- und Bandscheibenleiden, Migräne und Neuralgien
5. Osteopathie
Die manuelle Behandlung basiert auf folgendem Krankheitsverständnis: Im Organismus herrscht ständig Bewegung (Herz schlägt, Blut und Lymphe zirkulieren, über die Nerven schwirren Signale durch den Körper, Magen und Darm verdauen). Wird dieser Bewegungsfluss irgendwo behindert (etwa durch Verletzungen, Entzündungen), kommt es zu Schmerzen und Krankheiten. Ziel der Osteopathie: Bewegungsblockaden aufspüren und durch Anregung der Selbstheilungskräfte beseitigen.
Einsatz: Rücken-, Wirbelsäule-, Kopf- und Gelenkschmerzen
6. Vibroextension
Die Streckbehandlung (sanftes Dehnen) mit mechanischer Vibrationsmassage der Wirbelsäulenmuskulatur bewirkt, dass die gesamte Haltungs- und Stützmuskulatur gelockert wird und sich geklemmte Nervenstränge leichter lösen. Die gleichzeitige Heißluftapplikation intensiviert den Effekt.
Einsatz: Schmerzhafte Wirbelsäulensyndrome, starke Verspannungen, verklemmten Nerven
7. Aquatherapie
Die Anwendungen im Wasser wirken aufs gesamte Nervensystem, auf den Bewegungsapparat und die Organe. Obwohl der Wasserwiderstand 900 Mal höher ist als in der Luft, sind gezielte Übungen durch die Aufhebung der Schwerkraft gelenkentlastend, aber hocheffizient.
Einsatz: Schmerzen nach Unfällen, abgenützte Gelenke (Arthrose), Muskelaufbau nach Operationen
8. Massage, Lymphdrainage
Zu den schmerzlindernden Manualtherapien gehört sowohl die klassische Heilmassage, bei der durch bestimmte Handgriffe Reize (Druck oder Zug) auf Muskeln, Unterhautgewebe, Gelenke und Schleimbeutel ausgeübt werden, als auch die Halswirbelsäulen-Traktationsmassage - eine Kombination aus Massage, manueller Extension und isometrischen Übungen. Die manuelle Lymphdrainage basiert auf einer Steigerung der Peristaltik (Anm.: Bewegung von Hohlorganen) der Lymphgefäße durch spezielle Grifftechniken, was zu einer Entstauung und einem Ödemabbau führt.
Einsatz: Verletzungen mit Schwellungszuständen
9. Kältetherapie
Die Kältetherapie nutzt die Tatsache, dass sich Blutgefäße bei Kältereizen zusammenziehen, die Muskeln anspannen und der Flüssigkeitsaustritt aus Blut- und Lymphgefäßen verringert wird. Die sinkende Körpertemperatur hemmt die Aktivität der Entzündungsmediatoren. Da die Reflexe des Nervensystems bei Kälte generell herabgesetzt sind, nimmt auch die Schmerzempfindung unter der Haut, etwa in den Gelenken und Muskeln, ab. Bei der Kaltgas-Therapie, einer Spezialform, wird trockene Kälte durch verdampfenden Stickstoff verwendet.
Einsatz: Wirbelsäulen- und Gelenksleiden, Schmerzlinderung, Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen, Rheuma
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