Prinz William schäumt vor
Wut nach Harry-Meghan-Rückzug

Die Queen soll den Rückzug von Prinz Harry und Herzogin Meghan angeblich erst aus den Nachrichten erfahren haben und tief enttäuscht sein, ihr Enkel Prinz William.

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Royals - Prinz William schäumt vor
Wut nach Harry-Meghan-Rückzug

Großbritannien ist ob der Rückzugspläne von Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) in heller Aufregung. In Schweden hingegen kennt man das Modell, dass Mitglieder des Königshauses formal aus dem royalen Apparat ausscheiden.

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König Carl XVI. Gustaf (73) hat im Oktober 2019 entschieden, dass die Kinder von Prinzessin Madeleine und ihrem Mann Christopher O'Neill sowie der Nachwuchs von Prinz Carl Philip und seiner Frau Prinzessin Sofia in Zukunft keine königlichen Amtsgeschäfte auf höchstem Niveau mehr ausüben müssen. Die Königsenkel Prinz Alexander, Prinz Gabriel, Prinzessin Leonore, Prinz Nicolas und Prinzessin Adrienne gehören damit zwar weiterhin der königlichen Familie an, dem Königshaus aber nicht mehr. Stattdessen werden sie mehr als Privatpersonen betrachtet - ein Zug, der royale Beobachter in Schweden zwar überraschte, den Kids am Ende aber ein ruhigeres Leben ermöglichen sollte. An der schwedischen Thronfolge änderte der königliche Beschluss nichts.

Ein Unterschied zwischen den Vorgängen bei den Schweden und Briten: Während bei den einen der König den Entschluss verkündete und seine Familie dies in der Öffentlichkeit positiv kommentierte, wusste die Queen bei den anderen offenbar nichts von dem Manöver. "Jetzt herrscht in England mehr oder weniger Bürgerkrieg!", schrieb die schwedische Zeitung "Expressen" bereits aufgebracht zur Ankündigung von Harry und Meghan. "In dem kompletten Chaos ist es jetzt Meghan, die zur Hexe gemacht wird, weil die Briten der Ansicht sind, dass sie die Familie gespalten habe." Das Blatt macht bereits einen Trend schrumpfender Königshäuser aus. "Im Jahr 2020 ist es hoffnungslos unmodern, Prinz oder Prinzessin zu sein."

Prinz William schäumt vor Wut

Die Queen soll den Rückzug angeblich erst aus den Fernsehnachrichten erfahren haben und tief enttäuscht sein, ihr Enkel Prinz William (37) gar vor Wut schäumen. Viele Briten sehen schon die Monarchie bröckeln: Prinz Andrew (59) soll in einen Missbrauchsskandal verwickelt sein, der 98-jährige Prinz Philip kämpft mit Gesundheitsproblemen - und dann ließen Harry und Meghan auch noch ohne Vorwarnung ihre "Bombe platzen", wie britische Medien beklagten.

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Neue Familienaufstellung bei Madame Tussauds

Die Ankündigung von Prinz Harry und seiner Frau Meghan, sich von ihren royalen Pflichten zurückzuziehen, hat Konsequenzen im weltberühmten Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds in London. Die Institution teilte am Donnerstag mit, dass die Figuren des Herzogs und der Herzogin von Sussex von der königlichen Kernfamilie rund um Queen Elizabeth II. weggerückt würden.

Diese Entscheidung gelte "mit sofortiger Wirkung", sagte Museumsdirektor Steve Davies. Dennoch blieben Harry und Meghan "natürlich wichtige Bestandteile" der Ausstellung. Madame Tussauds sei gespannt auf das "neue Kapitel" im Leben des Paares. Auf seiner Website machte das Museum weiter Werbung mit Bildern der Wachsfiguren von Harry und Meghan.

Herzogin nach Kanada zurückgeflogen

Die britische Herzogin Meghan ist wieder nach Kanada gereist. Das bestätigte eine Sprecherin des Buckingham-Palastes am Freitag in London. In Kanada war Prinz Harrys und Meghans acht Monate alter Sohn Archie nach dem sechswöchigen Familienurlaub bei einem Kindermädchen geblieben. Wann die Herzogin und ihr Kind nach Großbritannien zurückkommen, blieb zunächst unklar.

»Queen ist verletzt und enttäuscht«

Prinz Harry soll erst am kommenden Donnerstag wieder einen offiziellen Termin in Großbritannien haben. Möglicherweise erörtert er bis dahin mit seiner Großmutter, Königin Elizabeth II., und seinem Vater, Thronfolger Prinz Charles, seine Pläne.

© HENK KRUGER / POOL / AFP Die junge Familie zieht es nach Kanada

Die 93 Jahre alte Queen sei "verletzt und enttäuscht", wie das Paar seine Absichten veröffentlicht habe, hieß es in Palastkreisen. Harry soll der Lieblingsenkel der Königin sein. Die meisten Royals waren zuvor nicht über die Pläne der kleinen Familie informiert worden.

Lösung für Harry und Meghan

Noch nicht bekannt ist, wo sich die Royals in dem Commonwealth-Staat Kanada niederlassen wollen. Meghan hat mehrere Jahre in Toronto gelebt und dort als Schauspielerin ("Suits") gearbeitet. Im Urlaub waren die beiden Royals auf Vancouver Island vor der kanadischen Pazifikküste beim Wandern gesehen worden.

Die wichtigsten Mitglieder des Königshauses wollen innerhalb von einigen Tagen eine Lösung für den künftigen Status von Harry und Meghan finden. Die Queen, Prinz Charles (71) und Prinz William (37) sollen ihre Teams angewiesen haben, schnell mit Regierungen und den Mitarbeitern des Paares "an umsetzbaren Lösungen" zu arbeiten.

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