So stirbt
Roseanne den Serientod

Für den Geschmack der gefeuerten Hauptdarstellerin Barr zu "düster und morbide"

Roseanne Barr wurde nach fragwürdigen, rassistischen Tweets aus ihrer eigenen Hit-Show „Roseanne“ geschmissen. Nun wurde bekannt, wie die Hauptdarstellerin den Serientod stirbt – und Barr zeigte sich nicht gerade erfreut.

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Roseanne den Serientod © Bild: VALERIE MACON / AFP

Roseanne Barr erfreute jahrelang sämtliche Fernsehzuschauer im Vorabendprogramm, bevor die Show eingestellt wurde – und vor kurzem wieder ihre Revival feierte.

Überdosis-Tod

Doch die Freude über die Wiederkehr hielt nicht lange, denn Hauptdarstellerin Roseanne Barr fiel durch unpassende, rassistische Tweets auf, woraufhin sie aus ihrer eigenen Show geworfen wurde. Nun startete auf dem US-Sender ABC die nächste Staffel der neuen „Roseanne“-Serie – ohne Roseanne.
Und darin wurde auch enthüllt, wie Roseanne abgehen würde: Und zwar stirbt die Hauptprotagonistin, Mutter und Ehefrau der Familie Connor den Serientod durch eine Überdosis Opiate.

"Morbide und düstere Dimension"

Barr selbst zeigte sich nicht gerade erfreut über dieses unrühmliche Ende ihrer Serienfigur. „Wir bedauern sehr, dass ABC beschlossen hat, Roseanne zu töten. Dass es auch noch durch eine Opiat-Überdosis geschah, hat einen unnötige morbide und düstere Dimension zu einer ansonsten glücklichen Familienshow hinzugefügt“, so Barr in einen Statement. Auf Twitter fügte sie nach Ausstrahlung der Sendung noch hinzu: „I AIN’T DEAD, BITCHES!!!“

Serienmacher verteidigen Tod

Die Autoren der Folge hätten sich einen "respektvollen Abschied" für Roseanne gewünscht, schrieb Bruce Helford im "Hollywood Reporter", der die Pilotfolge mit geschrieben hatte. Das Ende der Figur sollte "relevant" sein und "Diskussionen über das Gemeinwohl der amerikanischen Arbeiterklasse anstoßen, deren wahre Probleme im Fernsehen häufig ignoriert werden". Die Zahl der Todesfälle durch Opiate-Überdosen steigt in den USA seit Jahren. Der Gesundheitsbehörde CDC starben daran im Jahr 2016 mehr als 42.000 Menschen und damit mehr als durch Verkehrsunfälle.