Der Inbegriff des Anchormans

Todestag des ehemaligen "ZiB"-Moderators jährt sich zum 10. Mal

von
Robert Hochner - Der Inbegriff des Anchormans

Der ehemalige "Zeit im Bild 2"-Moderator, der am 12. Juni 2001 einem Krebsleiden erlegen ist, zählt bis heute zu den bekanntesten Journalisten und ein nach ihm benannter Preis gehört zu den begehrtesten und hochrangigsten journalistischen Auszeichnungen des Landes.

Hochner wurde am 30. August 1945 in Budapest geboren. Er studierte Zeitgeschichte und Theaterwissenschaft, absolvierte die Regieklasse am Reinhardt-Seminar und war Assistent am Theater in der Josefstadt und bei Michael Kehlmann. Ab 1974 war Hochner für den ORF tätig. Von 1989 bis 1990 wechselte er ins Zeitungsgeschäft und übernahm die Chefredaktion der "AZ". Danach kehrte er zum ORF zurück, zunächst als Mitarbeiter bei Ö3, danach als Moderator der "Zeit im Bild 2".

Professionelle Distanz
In dieser Funktion brachte er dem österreichischen Publikum mit sachlicher und zugleich humorvoller Kompetenz (fast) jeden Abend die Schlagzeilen des Tages nahe. "Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv", so eine seiner meist zitierten Aussagen, die zugleich als exemplarisch für seinen von professioneller Distanz geprägten Umgang mit Politikern stand.

Park nach ihm benannt
Mehrmals wurde er von verschiedenen Medien zum beliebtesten Fernsehmoderator des Landes gekürt. Grund dafür waren seine hohe Glaubwürdigkeit und seine Interviewführung. Im Juli 1999 zog sich der renommierte Journalist, der mit seiner Kollegin Clarissa Stadler verheiratet war, in Folge seiner Krebserkrankung vom Bildschirm zurück. Am 12. Juni 2001 starb er an Darmkrebs. Vor zwei Jahren wurde im Areal St. Marx im Bezirk Landstraße - ausgerechnet dort, wo der ORF gegebenenfalls eine neue Heimat finden könnte - ein Park nach ihm benannt.

Kommentare

sinistra
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bis heute unvergessen und unerreicht

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Re: bis heute der beste ORF Mitarbeite und schliesse ich mich total Ihrer Meinung an !

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