Risikofaktor Fehlsichtigkeit: Warum die richtige Skibrille so wichtig ist

Wer sich ohne passende Skibrille auf die Piste wagt, nimmt damit ein erhöhtes Unfallrisiko in Kauf. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, beim Wintersport den vollen Durchblick zu behalten.

Risikofaktor Fehlsichtigkeit: Warum die richtige Skibrille so wichtig ist © Bild: iStock

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Beim Wintersport verunglücken in Österreich jährlich etwa 50.000 Menschen. Um das Risiko zu minimieren, ist es wichtig, seine Umgebung stets scharf im Blick zu behalten. Trotzdem tragen 30 Prozent der fehlsichtigen Freizeitskifahrer keine passende Brille, weitere 18 Prozent verlassen sich auf Brillen, die für die speziellen Anforderungen auf der Piste nicht ausreichend sind. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h, die beim Skifahren und Snowboarden auch im Hobbybereich erreicht werden können, sowie der wetterbedingt oftmals besonders schlechten Sicht auf dem Berg kann das schwerwiegende Folgen haben.

Skifahren ist ein Hochrisikosport – das gilt besonders für jene, die ohne passende Brille oder Kontaktlinsen unterwegs sind, obwohl sie fehlsichtig sind. Einfach eine Skibrille über der optischen Alltagsbrille zu tragen ist keine empfehlenswerte Lösung, da die Brillen oft nicht übereinanderpassen oder die Gläser sich beschlagen können. Um ihre Sicherheit nicht unnötig aufs Spiel zu setzen, empfiehlt sich für fehlsichtige Skifahrer und Snowboarder jedenfalls die Investition in eine Skibrille mit entsprechender optischer Korrektur.

Da die UV-Belastung je 1000 Höhenmeter um etwa 15 Prozent steigt, spielt neben der Korrektur der Sehschwäche auch der Sonnenschutz eine entscheidende Rolle beim Wintersport. Eine Skibrille sollte jedenfalls mit einem UV-400-Siegel gekennzeichnet sein, um die Augen vor schädlichen UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern schützen zu können. Von getönten Brillen mit mangelhaftem UV-Schutz ist dringend abzuraten, da sich die Pupillen weiten und mehr Strahlung ins Auge lassen. Auch das vom Schnee reflektierte Licht stellt eine starke Belastung dar, weshalb Skibrillen unbedingt über einen Polarisationsfilter verfügen sollten, der die Augen vor Blendung schützt.

Eine sogenannte „Anti-Fog-Beschichtung“ sowie Ventilationsöffnungen in der Fassung und am Stirnpolster sorgen dafür, dass die Luft zirkulieren kann und die Gläser sich nicht beschlagen. Um einen optimalen Sitz der Skibrille zu gewährleisten, sollte zur Anprobe auch der Helm mitgenommen werden. Die österreichischen Augenoptiker/Optometristen beraten Sie gern individuell und ausführlich, damit dem sicheren Wintersportvergnügen nichts mehr im Weg steht.