Rettungspaket für FC Wacker Innsbruck geplatzt: Neo-Präsident Eberle tritt zurück!

Innsbruckern droht nun Lizenzentzug mit Saisonende Stocker bot Rücktritt des kompletten Vorstands an

Rettungspaket für FC Wacker Innsbruck geplatzt: Neo-Präsident Eberle tritt zurück!

Zuvor hatte es en Gespräch zwischen Eberle, dem Wacker-Vorstand und maßgeblichen Sponsoren gegeben. Zuvor schon war unter Leitung der Tiroler Landesrätin Anna Hosp ein Paket zur Rettung des FC Wacker geschnürt worden. Darin enthalten: Die Entschuldung des Vereins, der mit Saisonende ein prognostiziertes Minus von 1,6 Millionen Euro aufweisen wird. Die Erhöhung der Sponsorgelder für die nächsten drei bis fünf Jahre um jeweils 900.000 Euro auch durch neue Geldgeber (Tiroler Bergbahnen, Hypo-Bank).

Im Gegenzug hätte ein Beirat installiert werden sollen, in dem die Chefs der Geldgeber vertreten sind. Dieser Beirat hätte dem Budget zustimmen und auch über wesentliche Personalentscheidungen (kaufmännischer Direktor, Sportchef, Trainer) abstimmen müssen. Laut Eberle habe Wacker-Obmann Gerhard Stocker ihm mitgeteilt, dass er dieses Paket nicht annehmen könne.

Stocker bot Rücktritt des kompletten Vorstands an
Nun hat auch der FC Wacker Innsbruck zum Ausscheiden des designierten Präsidenten Ferdinand Eberle in einer schriftlichen Aussendung genommen. Obmann Gerhard Stocker wies dabei alle Schuld am Scheitern des Rettungspakets von sich. Der Vorstand des T-Mobile-Fußball-Clubs bot seinen Rücktritt an.

"Ich halte fest, dass ich Ferdinand Eberle die Übernahme der Funktion des Obmanns, bei gleichzeitigem Ausscheiden meinerseits vorgeschlagen habe, da ich nicht bereit war und bin, meine Grundsätze aufzugeben und mich über getroffene Vereinbarungen mit Anna Hosp hinwegzusetzen", schrieb Stocker.

Und weiter: "Eberle hat diesen Vorschlag jedoch abgelehnt. Ich stelle weiters klar, dass ich jederzeit bereit bin, die Obmannschaft zurückzulegen und versichere allen Beteiligten eine ordnungsgemäße und professionelle Übergabe. Der gesamte Vorstand bietet den Rücktritt und damit die Zurverfügungstellung ihrer Funktionen an, um die mit Anna Hosp vereinbarten Beträge des Landes und der Sponsoren nicht zu gefährden."

Das Rettungspaket, das Tirols Landesrätin Anna Hosp (V) koordinierte, sah die Entschuldung des Vereins (1,6 Millionen Euro) und zusätzliche 900.000 Euro jährlich neue Sponsorgelder vor.

Stocker sagte, er habe alle Vereinbarungen mit Tirols Landesrätin Anna Hosp, die die Rettungsaktion koordinierte, eingehalten. Aber das vorgelegte Personalpaket sei weder faktisch noch rechtlich annehmbar gewesen. Die von der Politik angekündigten Zahlungen sei nur geflossen, wenn die Generalversammlung die Satzungen geändert hätte und ein Beirat installiert worden wäre. "Hätte diese aber 'Nein" gesagt, hätten wir persönlich für diese zusätzlichen Personalkosten haften müssen - ohne Gewähr dafür, dass die Geldmittel vom Land fließen", begründete Stocker.

(apa/red)