"Replay-TV" bald auch in Österreich?

UPC-Chef Tveter plant Einführung - noch stehen rechtliche Hürden im Weg

UPC-Chef Eric Tveter will "Replay TV" auch nach Österreich bringen. Bei der Schweizer Schwestergesellschaft UPC Cablecom, die Tveter ebenfalls leitet, gibt es diese zentrale Aufnahmefunktion schon seit längerem, in Österreich stehen hingegen rechtliche Hürden im Weg. Tveter geht aber davon aus, dass "Replay TV" künftig auch in Österreich erlaubt sein wird.

von Eine Frau sitzt vor dem Fernseher © Bild: iStockphoto.com

"Die regulatorischen Überlegungen werden ihren Lauf nehmen", sagte Tveter im APA-Interview. UPC sei diesbezüglich in Verhandlungen. "Die Konsumenten wollen das, daher hat es auch für uns Priorität." Bei "Replay TV" zeichnet der Anbieter alle TV-Programme auf und die Kunden können sie bis zu sieben Tage zeitversetzt abrufen.

Im Gegensatz zum Konkurrenten A1, der ebenfalls an einer solchen Funktion namens "Cloud Recorder" bastelt, will UPC aber abwarten, bis der Gesetzgeber den Weg rechtlich geebnet hat. Ob sich das heuer noch ausgeht, sei schwer zu sagen, so Tveter.

Neue Multimedia-Box "Horizon"

Noch heuer, voraussichtlich im Frühjahr, bringt UPC in Österreich seine neue TV-Box "Horizon" samt neuer Tarifpakete auf den Markt. Die Box hat unter anderem einen Webbrowser und Apps für Youtube und Twitter integriert. Auch Netflix soll über die Box verfügbar sein, derzeit seien Verhandlungen mit der Online-Videothek am Laufen, erklärte Tveter.

Ebenfalls im Laufe des Jahres will UPC im Mobilfunkbereich den Verkauf und die Finanzierung von Smartphones starten. Angeboten werden sollen "die üblichen Verdächtigen", also iPhones und Samsung-Geräte. Bisher bietet der Kabelnetzbetreiber nur SIM-Karten an.

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