Renée Fleming, die Sopranistin und Opernsängerin

Kurzbiografie:

Renée Fleming wurde am 14. Februar 1959 in Indiana, Pennsylvania, geboren und verbrachte ihre Kindheit in Rochester, New York. Beide Eltern waren Gesangslehrer und so erhielt das Mädchen ihren Musikunterricht natürlich und nebenbei: "Meine Eltern diskutierten jeden Abend beim Essen über das Singen, meine Musikausbildung war phantastisch." Allerdings legte sie sich nicht von vornherein auf eine Karriere als Bühnenkünstlerin fest, sondern erwog eine Zeitlang auch eine Laufbahn als Musikpädagogin. Während ihres Studiums an der State University of New York (SUNY) in Potsdam unter anderem bei Patricia Misslin begann sie außerdem, mit einem Jazztrio in einer Bar zu singen. Mit diesen Auftritten erweiterte sie nicht nur ihren Erfahrungshorizont, sondern lenkte auch die Aufmerksamkeit des Saxofonisten Illinois Jacquet auf sich, der sie nach eine Konzert aufforderte, mit ihm und seiner Big Band auf Tournee zu gehen.

Doch Fleming schlug das Angebot aus und setzte stattdessen ihr Studium an der Eastman School of Music und an der Juilliard School's American Opera Center (1983-87) unter der Ägide von Beverly Johnson fort. Ihr Debüt gab sie 1986 als Konstanze in Mozarts "Entführung aus dem Serail", zu ihren frühen Auszeichnungen gehören der erste Preis bei den 1988 Metropolitan Opera National Auditions, der Richard Tucker Award, der George London Prize, der Grand Prix beim Internationalen Gesangswettbewerb in Belgien sowie ein Fulbright-Stidpendium für Deutschland.

Der Durchbruch gelang Renée Fleming 1988, als sie an der Houston Grand Opera die Gräfin in Mozarts "Le Nozze di Figaro" sang; im folgenden Jahr gab sie ihr Debüt an der New York City Opera und in Covent Garden, und 1991 folgte der Einstand an der Metropolitan Opera. Seitdem hat sie Erfolge mit Rollen durch das gesamte Opernrepertoire gefeiert und stellt sich mit Begeisterung neuen Herausforderungen. 1997 zum Beispiel sang Renée Fleming erstmals die Titelrolle in "Manon" in Paris an der Opéra de la Bastille, durchaus ein Wagnis für jemanden, der Französisch nicht als Muttersprache hat. Es wurde ein großer Erfolg, ebenso wie ihre zahlreichen Auftritten an der New Yorker Metropolitan Opera und vielen anderen großen Opernhäusern und Konzertsälen der Welt.

Schritt für Schritt entwickelte sie sich zu einer der meist beschäftigten Sängerinnen ihrer Generation. Musical America ernannte die Sopranistin 1997 zur "Vocalist of the Year", 1996 erhielt sie den Solti-Preis der französischen Académie du Disque Lyrique. Der Meister Sir George Solti selbst, der Renée Flemings erste Aufnahme mit Soloarien bei Decca leitete, beschrieb ihre Ausstrahlung mit den Worten: "Ganz abgesehen von der unglaublichen lyrischen Schönheit ihrer Stimme besitzt sie ein angeborenes musikalisches Gespür, durch das jede Darbietung zum puren Vergnügen wird." Das empfanden auch internationale Gremien wie die Grammy Jury, die sie 1998 für "The Beautiful Voice -Works of Charpentier, Gounod, Massenet & Flotow" und 2002 für das Album "Bel canto - Bellini, Donizetti & Rossini" jeweils mit der begehrten Trophäe als "Best Classical Vocal Performance" auszeichnete. Darüber hinaus bewies sie während der vergangenen Jahre mit "Night Songs" (mit Jean-Yves Thibaudet, Klavier, 2001), "Under the Stars" (mit Bryn Terfel, 2003) und "Handel" (mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment/Harry Bicket), dass sie zu den vielseitigsten Sängerinnen ihres Fachs gehört und zurecht von der Presse als "die schöne Stimme Amerikas" gefeiert wird.

Recitals

- 1995 - Lulu Suite / Wozzeck (Berg)
- 1996 - Mozart-Arien (Mozart)
- 1997 - Great Opera Scenes (Dvorak/Mozart/R. Strauss/Verdi u.a.)
- 1997 - Schubert Lieder (Schubert)
- 1998 - The beautiful voice (Dvorak/Puccini/Rachmaninow/J. Strauß, Charpentier, Flotow u.a.)
- 1998 - I want magic (Previn/Bernstein/Gershwin/Strawinski u.a.)
- 1999 - Strauss Heroines (R. Strauss)
- 1999 - Prelude to a kiss (Bernstein/Ellington/Gardel/Gounod/Lehár u.a.)
- 2000 - Renée Fleming (Bizet/Massenet/Puccini/Verdi u.a.)
- 2001 - Night Songs (Debussy/Fauré/Marx/Rachmaninow)
- 2002 - Bel Canto (Bellini/Donizetti/Rossini)
- 2003 - Under the stars (Sondheim/Holmes/Kander/Webber/Rogers/Wilson/Simon u.a.)
- 2003 - By request (Catalani/Puccini/Bellini/Verdi/J. Strauß u.a.)
- 2004 - Händel (Händel)
- 2005 - Haunted Heart (Mitchell/Wonder/Mahler/Berg u.a.)
- 2005 - Sacred Songs (Bach/Gounod/Händel/Bernstein/Franck/Schubert/Poulenc/Reger u.a.)
- 2006 - Love sublime (with Brad Mehldau)
- 2006 - Homage. The Age of the Diva (Cilea/Smetana/Tchaikovsky/Puccini/Korngold/Gounod/Richard Strauss/Rimsky-Korsakov/Verdi/Massenet/Janáček)

Opern

- 1994 - Armida (Rossini)
- 1995 - Herodiade (Massenet)
- 1996 - Cosi fan tutte (Mozart)
- 1996 - Rosmonda d´Inghilterra (Donizetti)
- 1997 - Don Giovanni (Mozart)
- 1998 - Rusalka (Dvorak)
- 1999 - A Streetcar Named Desire (Previn)
- 2000 - Thais (Massenet)
- 2000 - Alcina (Händel)
- 2003 - Manon (Massenet)
- 2005 - Daphne (R. Strauss)

Oratorien

- 1997 - Elias (Mendelssohn)
- 2001 - Requiem (Verdi)

Sonstiges

- 2004 - Vier letzte Lieder (R. Strauss)
- 2005 - Sinfonie Nr. 4 / 7 frühe Lieder (Mahler/Berg)

DVDs

- 1999 - A streetcar named Desire (Previn)
- 2002 - Renée Fleming
- 2003 - Le Nozze di Figaro (Mozart)
- 2003 - Renée & Bryn: Under the stars
- 2003 - Manon (Massenet)
- 2004 - Rusalka (Dvorak)
- 2004 - Otello (Verdi)
- 2005 - Capriccio (R. Strauss)
- 2005 - Don Giovanni (Mozart)
- 2006 - Sacred Songs

Kontakt- und Autogrammadresse:
Renée Fleming
c/o ML Falcone Public Relations
155 W. 68th St., Suite 1114
New York NY 10023
USA

Links

Offizielle Homepage von Renée Fleming

Weitere Seite über Renée Fleming

Hörproben auf music.networld.at:

Renée Fleming - Haunted Heart

Renée Fleming - Strauss: Four Last Songs; Orchesterlieder; Rosenkavalier Suite: Classic Library Series

Video auf YouTube: Renee Fleming - Summertime

Literatur

- Renée Fleming: Die Biographie meiner Stimme,
ISBN 3-89487-515-1

- Manuel Brug: Die neuen Sängerstimmen
ISBN 3-89487-452-X

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Quelle:
klassikakzente.de
sopranos.freeservers.com