Benko kauft das KaDeWe

Immobilienfirma Signa erwarb deutsche Kaufhausholding um 1,1 Mrd. Euro

Ein neuer Coup des umtriebigen Tiroler Unternehmers Rene Benko wurde kurz vor Weihnachten bekannt: Die Signa Unternehmensgruppe des Immobilieninvestors hat für mehr als 1,1 Milliarden Euro ein Einzelhandelsportfolio bestehend aus 17 Warenhäusern in Deutschland erworben. Teil des Portfolios sei auch das Berliner "Kaufhaus des Westens" KaDeWe, teilte Signa am Samstag in einer Aussendung mit. Alle Objekte seien langfristig an Karstadt vermietet und gehörten zum Highstreet-Portfolio.

von Rene Benko im Portrait © Bild: Trend / Philipp Horak


Das KaDeWe empfängt mit seinen 60.000 Quadratmetern täglich bis zu 180.000 Kunden aus aller Welt und ist das größte Kaufhaus Kontinentaleuropas. Der 1907 eröffnete und zuletzt 2004 umgebaute Einkaufstempel erstreckt sich über sieben Etagen. Der Verkäufer ist die Investorengruppe Highstreet, an der unter anderem die US-Großbank Goldman Sachs sowie die Deutsche Bank Tochter RREEF als Hauptgesellschafter beteiligt sind.

"Der Kauf bedeutet einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte", hieß es in der Aussendung des Unternehmens. Die Signa Unternehmensgruppe gehöre damit auf einen Schlag zu den führenden Unternehmen für innerstädtische Einzelhandelsimmobilien jetzt auch in Deutschland. Signa hatte bereits im Jahr 2011 von Highstreet den Münchner Oberpollinger sowie weitere Karstadt-Immobilien erworben. Damit gehören dem Unternehmen nun zwei der drei Premium-Warenhäuser von Karstadt.

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