Geht es nach Kogler, soll das Abtasten intensiviert werden: Er habe aus dem Gespräch mitgenommen, "dass wir in echte Gespräche einsteigen wollen und werden". "Wir werden uns jetzt weiter vorbereiten auf ernsthafte Sondierungen. Ich gehe davon aus, dass der Ex-Kanzler in den nächsten Wochen einen bestimmten Sondierungsfahrplan vorlegen wird", sagte Kogler nach seiner rund zweistündigen Unterredung mit Kurz.
Kogler gibt nächste Woche Details bekannt
Kogler verwies auch auf die nun anstehenden innerparteilichen Beratungen bei den Grünen. Anfang kommender Woche werde er bei einer Pressekonferenz Details bekannt geben. Seine Partei werde ein "Sondierungsteam" zusammenstellen und es werde notwendig sein, eine "Agenda fürs Sondieren vorzunehmen". Es gelte, die Fragen, die den Grünen wichtig seien, wie Umweltpolitik, Klima- und Naturschutzfragen, aber auch Fragen der Wirtschaft in diese Gespräche einzubringen. Und dabei müsse man dann feststellen, "ob das dann einen Sinn hat, in echte Regierungsverhandlungen einzutreten".
Exklusivität wohl erst bei Verhandlungen gefordert
Wie lange die Sondierungsgespräche gehen könnten, darauf wollte sich Kogler nicht festlegen. Kein Problem hätte Kogler, würde Kurz parallel zu den Gesprächen mit den Grünen mit weiteren Parteien sondieren. "Es ist ein begrifflicher Unterschied: Wenn es jemals zu Verhandlungen käme, würden wir uns überlegen, welchen Exklusivitäts-Anspruch das hat."
Keine Inhalte
Inhalte habe man heute keine besprochen, sagte Kogler. Es sei um die Atmosphäre gegangen und darum, "wie wir die Situation sehen nach der Wahl". Und auch darum, wie man nach dem Wahlkampf wieder versucht, ernsthaft miteinander zu reden. Vor Beginn der Gespräche verwies Kogler auch auf die Erfahrung der Grünen bei Koalitionsverhandlungen, etwa in den Ländern: "Die Grünen wissen, wie das geht."