Bei den "bilateralen Gesprächen" zwischen ÖVP und FPÖ war Sebastian Kurz dieses Wochenende nicht dabei. Zumindest am Sonntag war der VP-Chef Kurz außer Landes.
Denn Sebastian Kurz nahm auf dem roten Sessel in der RTL-Jahresrückblickshow "Menschen, Bilder, Emotionen" Platz und stellte sich den Fragen von Moderator Günther Jauch.
Insbesondere das Alter des Parteichefs schien von großem Interesse zu sein. "Als ich mit 24 Staatssekretär wurde, war nicht nur ich selbst schockiert, sondern auch die österreichische Bevölkerung. Es war ein langer Kampf für mich und mein Team, bis es um Inhalte ging und nicht um mein Alter", erklärte Kurz. So habe er sich "doppelt und dreifach beweisen" müssen.
Keine andere Alternative zu ÖVP-FPÖ
Angesprochen auf die angestrebte Kanzlerschaft, verwies Sebastian Kurz auch hier auf sein Alter - "Ich bin jetzt 31, selbst wenn ich zwei Legislaturperioden regieren sollte, bin ich knapp über 40. Also es wird noch viel Zeit nach der Politik geben."
Wie es denn zu einer möglichen Koalition mit der "rechtspopulistischen FPÖ" gekommen sei, wollte Günther Jauch wissen. Sebastian Kurz verwies auf die SPÖ. Diese habe, so Kurz, eine weitere Koalition im Bund abgesagt. Damit "blieb eigentlich nichts anderes übrig" als eine Koalition zwischen ÖVP und FPÖ.
Hinsichtlich eines konkreten Termins wollte sich Sebastian Kurz aber nicht konkret äußern; er sei zuversichtlich, dass die Regierung vor Weihnachten stehen würde. Zuletzt wurde aber der 20. Dezember als möglicher Angelobungstermin der neuen Regierung genannt.