So wird Ihr Kind
ein Rechtschreibprofi

Tipps der Pädagogen: Sieben wertvolle Expertenregeln, die Ihrem Kind nützen

Das Ende der geschriebenen Sprache. Unzureichende Lehrpläne, pädagogische Wahnsinnsmodelle, Rechtschreibreform und Neue Medien setzen unserer Schriftsprache schwer zu. Experten verraten, wie Ihr Kind dennoch professionell Deutsch lernt.

von
Bildung - So wird Ihr Kind
ein Rechtschreibprofi

1. Sprechen, vorsingen, vorlesen

Trainieren Sie früh die Sprachbildung Ihres Kindes. Reden Sie mit ihm, singen Sie ihm einfache Lieder vor, lesen Sie ihm vor, noch ehe es selbst sprechen kann.

2. Vom Vorlesen zum Selberlesen

Lesen Sie Ihrem Kind vor, auch wenn es bereits selbst lesen kann. Wecken Sie so die Neugierde auf einen Text und lassen Sie das Kind die Geschichte selbst weiter vorlesen. So prägt sich die Rechtschreibung ein.

3. Lieder und Gedichte lernen

In der Schule längst kein Thema mehr, aber unschätzbar für die Erweiterung von Wortschatz, Schreibung und Rhetorik.

4. Sichern Sie den Grundwortschatz

In der Schule werden in den ersten Wochen Wörter gelehrt, die man oft braucht. Üben Sie mit dem Kind diese Wörter, bis es sie sicher beherrscht. Legen Sie dazu Karteikarten an. Das Kind soll eine Karte ziehen, das Wort lesen und es dann auswendig aufschreiben. Wird das Wort beherrscht, legen Sie die Karte in einem anderen Kasten ab. Wiederholen Sie diese Wörter dennoch zur Kontrolle nach ein paar Wochen.

5. Üben Sie spielerisch

Lassen Sie Ihr Kind die in der Schule gelernten Wörter spielerisch in ungewöhnlichen Situationen schreiben. Etwa: "Schau, ob du das Wort aufschreiben kannst, wenn du auf einem Bein stehst.“ Das Üben soll durch solche Situationen aufgelockert werden. Beim fortgeschrittenen Kind sind auch Gesellschaftsspiele wie "Stadt und Land“ zu empfehlen: Man nennt einen Anfangsbuchstaben, das Kind schreibt entsprechende Begriffe in eine Liste.

6. Aus Fehlern lernen

Wenn Kinder beginnen, eigene Wörter und Sätze zu schreiben, ist es klar, dass sie dabei Fehler machen. Loben Sie Ihr Kind für das Schreiben, aber schimpfen Sie nicht wegen der Fehler. Das wäre entmutigend. Erklären Sie, dass sich die Erwachsenen die Schreibung bloß ausgemacht haben. Diese Übereinkünfte wären notwendig, damit alle das Geschriebene verstehen.

7. Lernen in den Ferien

In den großen Ferien gilt für gute und schwache Schüler: Am Anfang sollte drei bis vier Wochen nicht für die Schule gearbeitet werden. Jedes Kind braucht Erholung. Trainieren Sie in den folgenden Wochen aufbauend die Schreibfähigkeit. In den ersten Klassen reicht eine halbe Lernstunde pro Tag, in der vierten ist eine Stunde empfehlenswert.

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